Der Arzt will den Politiker nicht weiter behandeln, weil er keine demokratiefeindlichen Tendenzen unterstützen will.
In Baden-Württemberg weigerte sich ein Arzt, einen seiner Patienten zu behandeln, weil es sich bei ihm um einen Kommunalpolitiker der Partei Alternative für Deutschland (AfD) handelte.
Auslöser für die Entscheidung des Arztes soll sein, dass er in der Lokalzeitung ein Foto gesehen hatte, auf dem der Politiker Heiko Nüßner eine Veranstaltung seiner Partei besuchte. Das sagte ihm dann der Arzt
aufgrund ihrer deutlich unterschiedlichen politischen Ansichten eine neue Praxis finden.
Nüßner, seit 26 Jahren ehemaliger CDU-Politiker, sagte der Bild- Zeitung, er sei von der Reaktion „sehr überrascht“, da er noch nie mit dem Arzt über Politik gesprochen habe. Der AfD-Politiker sagte: „Ich war von der CDU wegen der Politik der Partei enttäuscht.“ Für mich ist die AfD die neue CDU, und sie ist keineswegs rechtsextrem.“
Nüßner hatte vor drei Jahren einen Unfall, bei dem er im Rollstuhl saß. Als er den Arzt Anfang März um ein Rezept bat, lehnte dieser die Ausstellung ab.
In einem Interview mit Bild sagte der Arzt:
Deshalb möchte er den Politiker nicht weiter behandeln, da er keine antidemokratischen Tendenzen unterstützen möchte.
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Foto: Julio César Velásquez Mejía / Pixabay