Am 10. April sollen Jupiter und die zweitägige Mondsichel in einer besonderen Konjunktion beobachtet werden, außerdem sollen Uranus und der Komet des Jahres, 12P/Pons-Brooks, mit Hilfe eines Handteleskops sichtbar sein, hieß es das Svábhegy-Observatorium.

Am 10. April wird Jupiter, der immer noch an den frühen Frühlingsabenden scheint, und rechts davon, bei nur 3,5 Grad, die 5-Prozent-Phase, 2-Tage-, fadendünne Mondsichel, mit bloßem Auge deutlich sichtbar sein. Um 20:20 Uhr befindet sich das Paar immer noch in einer Höhe von 15 Grad am unteren Rand des Westhimmels. Die Himmelskörper seien mit bloßem Auge gut zu erkennen, wenn der westliche Horizont klar und frei von Orientierungspunkten sei, heißt es in der Ankündigung.

Wie geschrieben, wird auch der blaugrüne Planet Uranus – der kaum zwei Grad über Jupiter steht – am Himmel erscheinen, ebenso wie einer der schönsten Kometen des Jahres, 12P/Pons-Brooks, der bei 3 Grad zu sehen ist unterhalb der Mondsichel.

Den Angaben zufolge lohnt es sich zu warten, bis der Himmel völlig dunkel ist, um den schwächeren Uranus und den mit bloßem Auge nicht sichtbaren Kometen zu sehen. Gegen 20:50 Uhr sind beide Himmelskörper am Nachthimmel zu beobachten, doch zu diesem Zeitpunkt ist das Jupiter-Mond-Paar auf eine Höhe von 10 Grad gesunken, der Komet auf nur 7 Grad. Um sie zu sehen, braucht man einen klaren Himmel und ein größeres Handteleskop.

Jupiter, der am Ende seiner Sichtbarkeit steht, kehrte im Mai 2023 an den Morgenhimmel zurück, doch als er sich der Sonne näherte, verschwindet er langsam im Licht der Abenddämmerung. Dies ist auch die letzte Gelegenheit, Uranus zu sehen.

Der Komet 12P/Pons-Brooks erreicht am 21. April sein Perihel, also den sonnennächsten Punkt seiner Umlaufbahn, ist dann aber nicht mehr sichtbar. In 71 Jahren wird er der Erde das nächste Mal wieder nahe kommen. Wie Jupiter und Uranus wird 12P/Pons-Brooks im Laufe des Abends sichtbar sein.

Die fast genau 2-tägige Mondsichel mit 5 Prozent Beleuchtung wird noch sichtbar sein. Das Leuchten der unbeleuchteten Seite des Mondes, das aschegraue Licht, werde mit bloßem Auge deutlich sichtbar sein, heißt es in der Ankündigung.

Zwischen dem 11. und 13. April können Interessierte auch die Krater der immer größer werdenden Frühlingssichel am Svábhegy-Sternobservatorium beobachten, heißt es in der Zusammenfassung.

MTI

Beitragsbild: Getty Images