Im Falle des EU-Migrations- und Asylpakets ist die wichtigste Frage, ob diejenigen, die nach Europa kommen wollen, bis zur Prüfung ihres Asylantrags auf dem Gebiet der Union bleiben können oder ob sie außerhalb der Grenzen der Union warten müssen bis die Entscheidung gefallen ist. Solange diese Frage nicht beantwortet sei, werde keine EU-Bestimmung im Zusammenhang mit der Migration funktionieren, erklärte Ministerpräsident Viktor Orbán am Dienstag in Brüssel.

Orbán führte ein öffentliches Gespräch mit dem ehemaligen polnischen Premierminister Viktor Mateusz Morawiecki und Fabrice Leggeri, dem ehemaligen Chef der EU-Grenzschutzagentur Frontex und Listenführer der französischen rechten Partei National Compact (RN) im Europäischen Parlament.

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Auf dem von der Pressestelle des Premierministers veröffentlichten Foto ist Premierminister Viktor Orbán (b2) bei einer Podiumsdiskussion zu Migration und Grenzschutz im Gebäude des Europäischen Parlaments in Brüssel am 16. April 2024 zu sehen.
Neben Viktor Orbán, von links, der ehemalige polnische Premierminister Mateusz Morawiecki, von rechts, Fabrice Leggeri, der ehemalige Chef der EU-Grenzschutzagentur Frontex, der Listenführer der französischen rechten Partei Nationale Konsolidierung (RN). (j2) und Andrzej Sados, ehemaliger Leiter der Ständigen Vertretung Polens bei der Europäischen Union (j). MTI/Pressestelle des Premierministers/Zoltán Fischer

Der Premierminister erklärte:

Egal, welche Ideen zum EU-Migrations- und Asylpaket aufkommen, die Frage des Verbleibs in der EU während des Asylverfahrens muss beantwortet werden. Das ist die rote Linie. Wird dieser Punkt nicht erfüllt, bleibt alles andere ungeklärt

- Er sagte.

„Wenn wir nicht mutig genug sind zu sagen: Jeder muss außerhalb der Grenzen bleiben, bis in seinem Fall eine Entscheidung getroffen wird, egal welche andere Entscheidung wir treffen, wird es nicht funktionieren“, unterstrich der Premierminister.

MTI

Foto auf der Titelseite: Premierminister Viktor Orbán (s) bei einer Podiumsdiskussion über Migration und Grenzschutz im Gebäude des Europäischen Parlaments in Brüssel am 16. April 2024, auf einem Foto, das von der Pressestelle des Premierministers veröffentlicht wurde.
Von links der ehemalige polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki. MTI/Pressestelle des Premierministers/Zoltán Fischer