Laut Eurostat-Daten geht es uns auch mit den in Euro ausgedrückten Gaspreisen gut, der durchschnittliche Preis für heimisches Gas war im ersten Halbjahr 2023 der niedrigste in Ungarn (3,3 Euro/100 kWh).

Laut Eurostat-Daten ist nach dem starken Preisanstieg im Jahr 2022 ab der zweiten Jahreshälfte 2023 ein Rückgang der Strom- und Gaspreise in der EU zu beobachten. In der Region mussten die ungarischen Einwohner am wenigsten für Strom und im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres für Erdgas bezahlen.

Der Anstieg der Strom- und Erdgaspreise in der Europäischen Union begann kurz vor dem Krieg in der Ukraine, er schoss bereits im Jahr 2022 in die Höhe, ab der zweiten Hälfte des Jahres 2023 sei jedoch ein Rückgang zu beobachten, schreibt Eurostat in seinem neuesten Bericht.

Der regionale Durchschnitt für Haushaltsstrom lag im zweiten Halbjahr 2023 bei 28,5 Euro/100 kWh, während er im ersten Halbjahr bei 29,4 Euro/100 kWh lag. Die Kosten der Energieversorgung, die sich im ersten Halbjahr 2023 stabilisiert hätten, seien im zweiten Halbjahr rückläufig und verharren im Vergleich zu den Kosten vor dem Preishöchststand im Jahr 2022 auf einem hohen Niveau, stellen sie fest.

Der durchschnittliche Gaspreis für Haushalte ist im zweiten Halbjahr 2023 auf 11,3 Euro/100 kWh gesunken, nach durchschnittlich 11,9 Euro/100 kWh im Vorhalbjahr. Der Analyse zufolge ist dieser Rückgang bei den Nicht-Haushaltsverbrauchern stärker ausgeprägt, was auf bessere Rahmenbedingungen für die Branche hinweist.

In dreizehn Mitgliedstaaten wurde Strom billiger

Im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2022 war im gleichen Zeitraum des Jahres 2023 in 13 Mitgliedsstaaten Haushaltsstrom günstiger, bei Nicht-Haushaltsverbrauchern in 17 Ländern bedeutet letzteres einen Rückgang von 4,6 Prozent.

In Euro ausgedrückt waren die durchschnittlichen Haushaltsstrompreise im zweiten Halbjahr 2023 die niedrigsten in Ungarn (11,3 Euro/100 kWh).

dann in Bulgarien (11,9 Euro) und Malta (12,8 Euro) und die höchsten in Deutschland (40,2 Euro), Irland (37,9 Euro) und Belgien (37,8 Euro), sagte Eurostat.

In Landeswährung wurde der größte Anstieg (um 86 Prozent) von den Niederlanden gemeldet, ein deutlicher Anstieg wurde jedoch in der Tschechischen Republik (83 Prozent) sowie in Polen (35 Prozent) und Deutschland (20 Prozent) registriert Gleichzeitig war ein deutlicher Rückgang in Dänemark (39 Prozent), Spanien (30 Prozent) und in Schweden (20 Prozent) zu beobachten.

Auch die Gaspreise sind in den meisten Ländern gesunken

Die Gaspreise für Haushalte sanken im zweiten Halbjahr 2023, was der Analyse zufolge vor allem auf niedrigere Energiekosten und in geringerem Maße auf Steuern zurückzuführen war, die nach der Senkung im Jahr 2022 allmählich wieder auf das Vorkrisenniveau zurückkehren werden. Sie schätzen, dass die Gaspreise im zweiten Halbjahr 2023 noch stärker in den Vordergrund gerückt seien.

Zwischen der zweiten Jahreshälfte 2022 und der zweiten Jahreshälfte 2023 stiegen die Gaspreise (in Landeswährung) in Litauen am stärksten (68 Prozent) und sanken in Dänemark am stärksten (39 Prozent).

Bei den Haushaltskunden meldeten insgesamt 12 Länder Preiserhöhungen, während die anderen 12 Gasverbraucherländer Preisrückgänge meldeten. Im Industriesektor meldeten bis auf drei alle Länder einen Rückgang, was auf einen deutlichen Abwärtstrend der Gaspreise hindeutet.

In Polen stiegen die Preise um 32 Prozent, in der Slowakei und in Deutschland um 22 Prozent, während Griechenland (42 Prozent), Dänemark (41 Prozent) und Bulgarien (40 Prozent) die stärksten Preisrückgänge verzeichneten.

In Euro ausgedrückt war der durchschnittliche Preis für Haushaltsgas im ersten Halbjahr 2023 der niedrigste in Ungarn (3,3 Euro/100 kWh).

dann in Kroatien (4,6 Euro) und Rumänien (5,6 Euro) und am höchsten in Schweden (20,7 Euro), Irland (16,4 Euro) und den Niederlanden (24,8 Euro), erklärte das EU-Statistikamt.

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