Wie in meinem vorherigen Artikel , ist die Zahl der Menschen, die mit gastroenterologischen Symptomen zum Arzt gehen, in den letzten Jahren in Ungarn deutlich gestiegen.
Einer inländischen Umfrage zufolge wenden sich ein Drittel der Patienten mit Beschwerden des Verdauungstrakts an ihren Arzt, und 30 % dieser Patienten werden an einen Gastroenterologen überwiesen.
In meinem vorherigen Aufsatz habe ich gezeigt, wie wichtig es ist, akute Bauchbeschwerden, die sogenannten akuten Bauchbeschwerden, zu erkennen und zu lösen.
Gleichzeitig haben wir es in den meisten Fällen nicht mit Krankheiten zu tun, die sich innerhalb weniger Stunden entwickeln und zunehmend schlimmere Symptome hervorrufen, sondern mit Prozessen, die sich über Tage, Wochen oder sogar Monate hinweg allmählich entwickeln, manchmal abnehmen, manchmal schlimmer werden. und nicht so stark sind, dass sie einer sofortigen Behandlung bedürfen, machen einen chirurgischen Eingriff erforderlich.
Diese gastroenterologischen Symptome werden im Folgenden besprochen.
Ich entschuldige mich dafür, dass Patienten, die über eine schlechte Verdauung klagen – und das wird mehr als einmal gesagt – keine konkreten Symptome beschreiben, was die Arbeit der Ärzte nicht erleichtert. Denn was bedeutet es, dass jemand Verdauungsstörungen hat? Leiden Sie unter Verstopfung, chronischem Durchfall, Blähungen, wiederkehrenden Bauchschmerzen, Unwohlsein, Gewichtsverlust oder Blutungen? Treten mehrere Symptome gleichzeitig auf? Alle diese Beschwerden müssen zusammen interpretiert werden, daher muss in solchen Fällen ein Facharzt, vorzugsweise ein Gastroenterologe, konsultiert werden.
Da der Hintergrund dieser Symptome mal eine banale Ursache, mal eine chronische Erkrankung, mal ein Tumorsymptom, mal nicht einmal eine gastrointestinale Genese ist, ist die Diagnose gar nicht so einfach,
es erfordert viel Aufmerksamkeit, ein hohes Maß an Fachwissen und Erfahrung. Und tatsächlich kommt es auch vor, dass vor dem Hintergrund schwerwiegender subjektiver Beschwerden keine Organveränderungen erkennbar sind.
Tatsächlich können die oben aufgeführten Beschwerden darauf hindeuten, dass eine Magen-Darm-Erkrankung vorliegt, daher lohnt es sich, sie individuell zu betrachten und zu analysieren.
Ich habe bereits zuvor über Magen-Darm-Blutungen geschrieben, daher nutze ich die Gelegenheit, um auf diese Gruppe von Symptomen und die Bedeutung von Screening-Tests aufmerksam zu machen ( https://civilek.info/2023/10/10/par-mondatban-a-gastrointestinalis -verzesrol-and-another-tevhit-distribution/ ).
Chronischer Durchfall
Zu den oben genannten Symptomen gehört nun auch der chronische Durchfall, der über Wochen und Monate anhält und vielen Menschen das Leben schwer macht.
Akuter Durchfall wird am häufigsten durch eine Infektionskrankheit verursacht, die in einigen Fällen von selbst oder durch symptomatische Medikamente abklingt, obwohl auch eine gezielte Behandlung möglich ist. Dies ist grundsätzlich bei gesunden Erwachsenen der Fall, wir weisen jedoch besonders auf Kleinkinder, chronische Patienten und ältere Menschen hin, bei denen ein erhöhtes Risiko einer Dehydrierung besteht und in diesem Fall ein Krankenhausaufenthalt gerechtfertigt sein kann.
Chronischer Durchfall bedarf jedoch in jedem Fall einer Abklärung, da im Hintergrund schwerwiegende Erkrankungen lauern können, die zudem per Definition mit Gewichtsverlust und einer Schwächung des Körpers einhergehen.
Zu diesen Pathologien zählen alle Malabsorptionserkrankungen, entzündliche Darmerkrankungen (Morbus Crohn und Colitis ulcerosa), Laktoseintoleranz und Zöliakie. Im Hintergrund kann eine bösartige Erkrankung stecken, aber nicht nur Tumoren des Dickdarms, sondern auch Tumoren der Bauchspeicheldrüse, des Magens, sogar des Lymphsystems und sogar bösartige Erkrankungen der Schilddrüse. Letzteres liegt auch daran, dass die Hyperaktivität der Schilddrüse selbst mit Durchfall einhergeht. Nebenwirkungen unzähliger Medikamente können ein solches Symptom sein, daher ist es auch eine Aufgabe, unnötig eingenommene Medikamente, Nahrungsergänzungsmittel und homöopathische Präparate zu überprüfen und zu eliminieren. Anhaltende Beschwerden können durch exotische oder nicht ganz so exotische Erreger verursacht werden, daher ist in diesem Fall eine Stuhlkultur zwingend erforderlich. Der Hintergrund kann neben einer Divertikulose des Dickdarms auch die Wirkung eines chemischen oder Online-Gifts sein, aber auch AIDS oder psychische Erkrankungen können sich in solchen Symptomen äußern.
Und es ist ein Irrglaube, dass Durchfall und Verstopfung keine Maßnahmen erfordern. Im Gegenteil, es gilt als typisches Symptom von Darmkrebs.
Daher muss in diesem Fall sowie bei dem oben beschriebenen chronischen Symptom eine Darmspiegelung und Koloskopie durchgeführt werden.
Es zeigt sich also, dass ein vermeintlich einfaches Symptom vielfältige Ursachen haben kann, so dass es auch in diesem Fall im Interesse aller liegt, seine Gesundheit in kompetente Hände zu legen.
Autor: Dr. György Temesszentandrasi
Foto: Darko Djurin / Pixabay