Wladimir Putins Machtdemonstration hat begonnen.
Russland führt auf Anordnung des russischen Präsidenten Wladimir Putin nahe der ukrainischen Grenze eine nukleare Militärübung durch, deren Ziel darin besteht, russische taktische Atomwaffen zu bewerten und ihre Einsatzfähigkeit zu verbessern.
Am Montag begann in Russland die erste Phase der Übung zur Vorbereitung und zum Einsatz militärischer Atomwaffen, am Dienstag wurden erste Videos der Veranstaltung veröffentlicht.
Das russische Verteidigungsministerium gab am 6. Mai bekannt, dass Präsident Putin den Generalstab der russischen Streitkräfte angewiesen hat, sich auf eine Militärübung vorzubereiten, bei der es um den Einsatz von Kampfatomwaffen geht. Nach Angaben des Ministeriums soll damit die Reaktionsfähigkeit des Personals und der Ausrüstung der betroffenen Einheiten aufrechterhalten sowie die territoriale Integrität und Souveränität des russischen Staates sichergestellt werden.
In den Informationen erklärten sie, dass die Militärübung auch eine Reaktion auf die „provokativen Äußerungen und Drohungen“ einiger westlicher Beamter gegen Russland sei.
Die Manöver werden drei Phasen umfassen: Die erste begann am Montag. Auch Weißrussland wird sich der zweiten anschließen. In der ersten Phase üben die Russen mit mobilen landgestützten Langstreckenraketenwerfern vom Typ Iskander und kämpfen mit Atombombern. Über die dritte Phase liegen noch keine Informationen vor.
Außerdem wurde eine Aufzeichnung der Übung veröffentlicht, in der die Russen einen MiG-31K-Kampfjet und einen strategischen Bomber vom Typ Tu-22M3 für die Übung vorbereiten.
1/2 Geolokalisierung des Videos des russischen Verteidigungsministeriums, das den Beginn der taktischen Atomwaffenübungen zeigt: Luftwaffenstützpunkt Achtubinsk, Oblast Astrachan, 470 km von der ukrainischen Grenze entfernt. Dieser Luftwaffenstützpunkt wird im Krieg häufig von russischen Flugzeugen genutzt (MiG-31K, Su-34 usw.). https://t.co/gUMbzrmeVh pic.twitter.com/37V4vzm1qb
— Mark Krutov (@kromark) 21. Mai 2024
Titelbild: Russische Streitkräfte bereiten den Bomber für Militärübungen vor.
Quelle: X/Mark Krutov