Auch in diesem Jahr wird der 4. Juni mit einem Freudenfeuer und Glockengeläut begangen.
Am kommenden Sonntag, 2. Juni, findet in Budapest zum sechsten Mal die Flaggenparade statt, bei der eine 1.848 Meter lange Nationalflagge entlang der Andrássy út zum Hősök tere getragen wird. Gemäß der Einladung
Als letzte Erinnerung wollen die Organisatoren wenige Tage vor dem Jahrestag des Trianon-Dekrets, das die Zerstückelung Ungarns besiegelte, sowie vor den Wahlen zur Kommunalverwaltung und zum Europäischen Parlament die ungarische Flagge vor der Welt schwenken und alle Beteiligten warnen die richtige Entscheidung treffen.
In ihrer Werbeanzeige betonten sie, dass in diesem Jahr auf die rot-weiß-grüne Flagge eine 400-Meter-Székely-Flagge folgen werde. „Diese Flagge, die unser Ungarntum im Ausland repräsentiert, umgibt unsere Nationalkokarde auf dem Heldenplatz. „Wir warten auf Bewerbungen unserer Ungarn aus dem Hochland, dem Karpatenvorland, Siebenbürgen, der Südregion und Őrvidék, um die sie vertretende 400-Meter-Flagge zu begleiten und zu tragen“, heißt es in der Einladung. Die mittlerweile zur Tradition gewordene Veranstaltung beginnt um 14 Uhr im Opernhaus.
Neben dem Fahnenmarsch veranstaltet die 56 Lángja Foundation am Tag der nationalen Einheit noch zwei weitere Gedenkfeiern: Am 4. Juni läutet um 16:32 Uhr die Friedensglocke der Einheit und um 20:24 Uhr das Feuer Unsere Einheit wird auf dem Hősök-Platz beleuchtet.
„Das seit 2020 stattfindende Feueranzünden ruft die Ungarn der Welt dazu auf, Wachfeuer anzuzünden. Gleichzeitig beabsichtigen wir im Namen der Budapester Bevölkerung, ein Feuer auf dem Hősök-Platz zu entzünden.“ Dieses Feuer aus rot-weiß-grünen Flammen erscheint in Form eines noch nie dagewesenen Phänomens.
- liest die Ankündigung vor, in der hinzugefügt wird, dass auf dem Platz auch die Grenzlinie Ungarns vor dem Trianon-Diktator mit rot-weiß-grünen Fackeln angelegt wird.
Im Jahr 2010 erklärte das ungarische Parlament den 4. Juni, den Tag des Friedensvertrags von Trianon, zum Tag der nationalen Einheit. Mit der Annahme des von der nationalen Regierung vorgelegten Gesetzentwurfs erklärte das Parlament:
Alle Mitglieder und Gemeinschaften der Ungarn unter der Herrschaft mehrerer Staaten sind Teil der einheitlichen ungarischen Nation, deren Einheit über Staatsgrenzen hinweg eine Realität und zugleich ein bestimmendes Element der persönlichen und gemeinschaftlichen Identität der Ungarn ist.
Der Antrag wurde von der MSZP mit der Begründung nicht unterstützt, dass er „die gutnachbarschaftlichen Beziehungen Ungarns verschlechtert und nicht den Interessen der Ungarn jenseits der Grenze dient“.
Ausgewähltes Bild: Die Flagge der Nation im Jahr 2022 / Zalai Hírlap / Pezzetta Umberto