Das ist richtig! Sich für die Minderheit einzusetzen, auch in einem Unternehmen, ist eine sehr mutige Tat. Ein weiteres Problem besteht darin, dass sie nur dort mutig sind, wo es dem Unternehmen nicht schadet.

Der Monat St. Pride steht vor der Tür (und dann wird das Jahr sicherlich kommen, wenn die Europäer bis dahin nicht zur Besinnung kommen), und wie immer fühlen sich etliche große Unternehmen und Multikonzerne verpflichtet, ihre Logos zu malen Regenbogen. Das ist verständlich, denn sie glauben, dass die Sensibilität für Aberration immer besser funktioniert und dass solche kleinen Gesten immer mehr Geld in ihre Kassen bringen können. Natürlich würden die Beteiligten diesen Vorwurf zurückweisen und mit bildlichem Klopfen auf der Brust beschwören, dass sie mit dem Manöver tatsächlich auf der Seite der Geschlechterminderheiten stehen.

Aber hier stimmt etwas nicht.

X-Follower Libs von TikTok veröffentlichte eine Montage der Unternehmenslogos von BMW, Cisco, Lenovo und Bethesda, alle in Regenbogenfarben geschmückt – und stellte sie den Logos der X-Konten derselben Unternehmen im Nahen Osten gegenüber, wo sie nicht Nicht zufällig regenbogenfarben. Weil sie dort Geschlechtsabweichungen wirklich nicht mögen, d. h. das „Stehen“ des Regenbogens würde die Kunden nur von ihnen abstoßen.

Nun, ist es nicht seltsam? Doch bestimmt Saft das Bewusstsein?

Auch in München geht der LGBTQ-Zirkus weiter

Den Schildern zufolge wird die langjährige Tradition Münchens, die Allianz Arena im Monat Juni aus Solidarität mit LGBTQ-Themen in Regenbogenfarben zu erleuchten, fortgesetzt. Auch die UEFA unterstützt keine Vermischung von Identitätspolitik und Sport.

Obwohl die internationale Organisation bereits in der Vergangenheit ihren Unmut geäußert habe, schrecke dies die Münchner Stadtverwaltung den Schildern zufolge nicht ab, schrieb die Süddeutsche Zeitung.

Den Plänen zufolge wird die Allianz Aréna am 22. und 23. Juni zu Ehren der Munich Pride-Veranstaltungen in Regenbogenfarben beleuchtet. Obwohl im Stadion während der Europameisterschaft sechs Spiele stattfinden, wird es an den genannten Tagen keine Spiele in München geben. Die Pride-Veranstaltungen finden vom 20. bis 25. Juni in der deutschen Stadt statt. Die Lichtshow in der Allianz Aréna erinnert an den Skandal im Vorjahr, als sich die UEFA weigerte, das Stadion für das Spiel Deutschland gegen Ungarn mit Regenbogenlichtern zu beleuchten. Der Münchner Oberbürgermeister übte scharfe Kritik an der damaligen Entscheidung der UEFA, das Gremium versuchte, den Skandal mit Erklärungen herunterzuspielen.

Die ungarische Nationalmannschaft traf bei der diesjährigen Europameisterschaft erneut auf einen deutschen Gegner. Das Aufeinandertreffen beider Teams findet am 19. Juni in Stuttgart statt.

Empfohlene Bildquelle: X