Die WHO machte darauf aufmerksam, dass gefälschte Medikamente häufig nicht die erforderliche Menge des Wirkstoffs enthalten und daher bei Diabetikern zu unkontrollierbaren Schwankungen des Blutzuckerspiegels oder sogar zu gesundheitlichen Schäden führen können.

Seit 2022 seien weltweit gefälschte Antidiabetika auf dem Markt, warnte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Donnerstag.
Laut WHO ist es in allen Regionen der Welt ein Problem. Als konkrete Beispiele nannte die UN-Organisation seit Oktober 2023 aufgetretene Fälle aus Großbritannien, den USA und Brasilien.

Den Angaben zufolge handelt es sich um eine Fälschung von Ozempic, die den Wirkstoff Semaglutid enthält und kaum vom Original zu unterscheiden ist. Das Medikament wird in der Europäischen Union auch zur Behandlung von Typ-2-Diabetes vermarktet. Da das Produkt auch das Hungergefühl unterdrückt, verschreiben Ärzte es auch zur Gewichtsreduktion.

Die WHO machte darauf aufmerksam, dass gefälschte Medikamente häufig nicht die erforderliche Menge des Wirkstoffs enthalten und daher bei Diabetikern zu unkontrollierbaren Schwankungen des Blutzuckerspiegels oder sogar zu gesundheitlichen Schäden führen können.

Die WHO hat daher Ärzte, Apotheker, Arzneimittelbehörden und die Öffentlichkeit zur Wachsamkeit gewarnt. Die Weltgesundheitsorganisation hat außerdem empfohlen, Medikamente nur auf Rezept in Apotheken zu kaufen und keine Medikamente im Internet zu bestellen. Darüber hinaus müssten die Betroffenen prüfen, ob die Dosierungsskala auf dem Insulin-Dosierstift korrekt angegeben sei, ob das Etikett korrekt aussehe und ob sich auf der Verpackung keine Rechtschreibfehler befänden, wiesen sie darauf hin.

MTI

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