Immer mehr Menschen arbeiten in der Redaktion, doch der Umgang mit dem Phänomen Péter Magyar sorgte für Spannungen.

Die Umsatzerlöse der Heti Világgazdaság Kiadói Zrt seien im Jahr 2023 um fast eine halbe Milliarde Forint gestiegen, sodass sie 5 Milliarden Forint überstiegen, schrieb Magyar Nemzet auf Grundlage des Finanzberichts.

Dem Artikel zufolge verringerte sich der Gewinn nach Steuern um etwa die Hälfte, belief sich aber immer noch auf 223 Mio. HUF. Unter den Ausgaben des Unternehmens stiegen die Personalkosten am stärksten (1,9 Mrd. HUF), was neben Lohnerhöhungen auch zum Anstieg der Mitarbeiterzahl beitrug.

Derzeit arbeiten bei der HVG 183 statt bisher 174 Personen.

Wie Magyar Nemzet schreibt, geht aus dem Bericht und seinen veröffentlichten Anhängen nicht hervor, wie viel Dividende Péter Szauer, der die Nachfolge seines Vaters als CEO antrat und zuvor als Finanzdirektor von Momentum tätig war, in diesem Jahr als Belastung für das Ergebnis herausnehmen will Das zeigen jedenfalls die zusätzlichen Anlagen

In den Jahren 2022 und 2023 betrug die an den Alleinaktionär gezahlte Dividende insgesamt eine halbe Milliarde.

Gleichzeitig zitiert Magyar Nemzet im Zusammenhang mit dem Bericht die Meinungen der Autoren der Zeitung über das ungarische Volk, etwa W. Árpádé Tóta, der sich letztes Jahr in einem Artikel über Viktor Orbán und rechte Wähler äußerte: „Ihre bedingungslose.“ Unterstützer sind alte, fehlgeleitete, dumme Leute.“

Und im September 2022 zitierte Péter Márki-Zay bei einer aus dem Ausland finanzierten Veranstaltung zustimmend W. Tóta, der laut dem ehemaligen Kandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten der Linken sprach

Hass und Einheit sind nötig.

Zudem startete der HVG-Publizist im vergangenen Jahr ein neues Projekt mit dem Ziel, Kinder mit politischer Propaganda zu sensibilisieren. W. Tótas Zeitung startete Ende 2023 im Testbetrieb, ausländische Quellen stammten aus Soros‘ Aktion für Demokratie. Diese Organisation habe auch den gescheiterten Wahlkampf 2022 der Linken mit Milliarden finanziert, berichtet Magyar Nemzet.

Aber er ist nicht weit von anderen Autoren des Papiers entfernt, die sich abfällig über seine Landsleute äußern. Das glaubte beispielsweise zuvor die Kritikerin Judit Csáki

Orbáns Volk hat keine Perspektive, keine Schulen, wenige Zähne, eine kaputte oder fehlende Brille, schlechtes Sehvermögen, fettleibig und ruiniert.

Gleichzeitig sorgte der Auftritt von Péter Magyar und der Umgang mit seinem Auftritt vor Ort für Spannungen in der Redaktion und die Auseinandersetzungen führten zu erheblichen personellen Veränderungen im Blatt. HVG versuchte auch, den Polizeibericht über den aggressiven Amoklauf von Péter Magyar zu kosmetisieren.

Kürzlich wirbt die Wochenzeitung und das Internet-Newsportal zum Geburtstag mit dem Slogan „Abonnieren Sie die seit 45 Jahren unabhängige HVG sowohl online als auch in gedruckter Form!“

Bei der liberalen HVG, die sehr auf Pressefreiheit achtet, scheint das jedoch niemanden zu stören

Vor 45 Jahren herrschte noch eine Diktatur, in der kaum unabhängige Zeitungen erschienen.

Es ist nicht bekannt, wie eine Zeitung zu Zeiten des Parteienstaates unabhängig sein konnte.

Ausgewähltes Bild: hvg.hu