Immer mehr Menschen machen sich Sorgen um den Schwimmer.
Am Donnerstagmorgen brach die zweite Schwimmgruppe nach Paris auf. Kristóf Milák konnte nicht mit den anderen mithalten. Dies ist natürlich nicht verwunderlich, da Csaba Sós bereits am Mittwoch angedeutet hat, dass Milák voraussichtlich erst Ende der Woche nach Paris fliegen wird. Wir hoffen, dass es so sein wird. Besorgniserregend ist, dass sein Trainer Balázs Virth eine Woche lang nichts über den Olympiasieger und Weltrekordhalter weiß.
Die Nachricht, dass Kristóf Milák nicht nach Paris gereist ist, sorgte am Mittwoch für großen Aufruhr. Schließlich hätte man die Nachricht natürlich nicht beiseite schieben können, da Milák den Plänen zufolge erst am Donnerstagmorgen mit der zweiten Schwimmgruppe nach Paris fliegen wird.
Nun, er ist am Donnerstag auch nicht geflogen. Csaba Sós, der Kapitän der ungarischen Schwimmmannschaft, sagte der Magyar Nemzet am Mittwoch, dass er vorhergesagt und erklärt habe, warum Milák erst am Ende der Woche reisen werde oder warum er bis dahin zu Hause bleiben werde. Dies war das wesentliche Element der Informationen vom Mittwoch.
Man könnte sagen, dass alles in bester Ordnung ist, es ist logisch, dass der amtierende Olympiasieger und Weltrekordhalter im 200-Meter-Schmetterling erst am Ende der Woche ins Flugzeug steigen wird. Schließlich muss er nur am Dienstagvormittag antreten – in den Vorrunden des 200er-Schmetterlings –, in den folgenden Tagen kann er sich zu Hause in aller Ruhe vorbereiten als in Paris. Unsere Herren-Wasserballer reisen zum Beispiel nur freitags, am Sonntag spielen sie zum ersten Mal.
Auch hier können wir sagen, dass alles in bester Ordnung ist. Unglücklicherweise nicht.
Laut Magyar Nemzet hat Miláks Trainer Balázs Virth seinen weltberühmten Schüler seit mehr als einer Woche nicht gesehen. Was Unsinn ist, selbst wenn Milák der Vater selbst der Pfleger, Mentor und professionelle Support ist.
Wir können Zweifel haben. Vertrauen wir ihm, das ist nur ein weiterer mysteriöser Schritt, ein Streich – aber für wen? – und Kristóf Milák wird Ende der Woche in Paris eintreffen.
Am Dienstag startet er dann zunächst im Vorlauf, dann im Mittelrennen und am Mittwoch im Finale wird er seinen Titel verteidigen.
Nur noch wenige Tage und der Moment der Wahrheit wird kommen.
Titelbild: Kristóf Milák bei den Wasser-Europameisterschaften in Belgrad
Quelle: MTI/István Derencsényi