Das Ergebnis ist den Archäologen zu verdanken.

Archäologische Methoden seien eingesetzt worden, um den genauen Ort der Schlacht von Segesvár zu bestimmen, die am 30. und 31. Juli 1849 stattfand, sagte Ötvös Koppány Bulcsú, Direktor des Komitatsmuseums Maros, am Sonntag.

„Im Rahmen des Projekts führten wir zerstörungsfreie archäologische Untersuchungen mit einem Metalldetektor durch und es gelang uns, den genauen Ort der Schlacht zu bestimmen, wo die Ungarn und die Russen in der Schlacht vom 30. und 31. Juli 1849 standen.“ „Wir haben viele neue Informationen über die Schlacht und wir haben auch Objekte gefunden, die in der neuen Ausstellung des künftigen Flügels des Sándor-Petőfi-Gedenkmuseums in Fehéregyháza zu sehen sein werden“, zitierte Agerpres Ötvös Koppány Bulcsú.

Nach Angaben des Experten wurden etwa 400 Kanonenkugeln sowie andere ungarische und russische Militärausrüstung gefunden. Durch ballistische Berechnungen konnte der Hauptschauplatz der Schlacht ermittelt werden.

„Bems gewagte Operation, mit der er von der Seite angriff und die gut ausgerüstete, dreimal überlegene russische Armee verwirrte, wurde deutlicher. Mithilfe realer Bezugspunkte ist es uns gelungen, den Verlauf der Schlacht zu rekonstruieren und Ereignisse aufzuklären, die bisher nur aus widersprüchlichen Erinnerungen bekannt waren“, sagte der Direktor des Marosvásárhely-Museums.

Die Ausgrabungen des Schlachtfeldes von Fehéregyház fanden 2018 und 2019 im Rahmen eines gemeinsamen Projekts des Petőfi-Literaturmuseums, des Kreismuseums Maros und des Rumänischen Militärhistorischen Museums statt. Das direkte Ziel der Ausgrabungen bestand darin, die archäologische Belastung des Gebiets zu entlasten, auf dem der neue Flügel des Sándor-Petőfi-Gedenkmuseums in Fehéregyháza errichtet werden soll.

Sándor Petőfi verschwand in der Schlacht von Segesvár zwischen den Truppen der russischen Generäle József Bem, Alexander von Lüders und den österreichischen Generälen Eduard Clam-Gallas.

MTI

Titelbild: Das Komitatsmuseum Maros legte in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für öffentliche Sammlung des Ungarischen Nationalmuseums in Budapest – Petőfi-Literaturmuseum und der Petőfi-Gesellschaft in Fehéregyháza den Grundstein für das erneuerte Petőfi-Museum in Fehéregyháza.
Quelle: Facebook/Komitat Maros Museum