Der bulgarische Präsident Rumen Radev unterzeichnete am Donnerstag das Dekret, das das Inkrafttreten des Gesetzes gegen „LGBT-Propaganda“ im Land ermöglicht, das letzte Woche vom Parlament verabschiedet wurde, um Kinder vor der Ideologie des Woke, dem Amt des Chefs, zu schützen sagte der Staat in Sofia.
Vor einer Woche hat das bulgarische Parlament eine Änderung des Gesetzes über Kindergarten- und Schulbildung verabschiedet, die die Förderung von Ideen und Ansichten im Zusammenhang mit nicht-traditioneller sexueller Orientierung verbietet. Der Änderungsantrag wurde mit 135 Stimmen, 57 Gegenstimmen und 8 Enthaltungen angenommen.
Unter anderem das Gesetz
verbietet die „Förderung nicht-traditioneller sexueller Orientierung“ oder „Abweichung vom biologischen Geschlecht“ in Schulen.
Das Gesetz löste im Inland heftige Debatten aus, und im Ausland forderte unter anderem der Menschenrechtsbeauftragte des Europarats Radew auf, es nicht zu unterzeichnen, da es Menschen diskriminiere, die der LGBT-Gemeinschaft angehören.
Nach der soeben verkündeten Präsidialentscheidung könne das Gesetz im Amtsblatt veröffentlicht werden und damit in Kraft treten, heißt es in der Mitteilung.
Zur Erinnerung: Der Oberste Gerichtshof Bulgariens hat im Jahr 2023 entschieden, dass eine Änderung des biologischen Geschlechts durch Gerichtsverfahren nach dem aktuellen Rechtsrahmen nicht zulässig ist. Das Gericht betonte dann, dass das Geschlecht bei der Geburt anerkannt werde und die Person bis zum Tod definiere.
Civilek.info / MTI / V4na.com
Ausgewähltes Bild: Bulgarischer Präsident Rumen Radev (Foto: MTI/Tibor Illyés)