Liebe Mitbürger! Wer seinerseits nicht kooperiert, hat keine große Rechtsgrundlage für das „Pintering“ – oder?

Trampeln auf den Gleisen, neben einer gut funktionierenden Ampelschranke (und Halbschranke) – „Es ist eine Schande, dass die Züge auf einer weiteren Linie Verspätung haben, der Premierminister sollte gehen!“ . Die Lebenserwartung steigt nicht in ausreichendem Maße – „dreckiger Fidesz, und wenn ich schon kommentiere, dann:

Péter, bitte tu etwas gegen die obligatorischen Vorsorgeuntersuchungen, die Diktatur wird mich nicht dazu zwingen!“

Achtklässler schneiden beim Leseverständnis immer kläglicher ab – „typisch!“ Ministerium für Bildung, aber sofort! und gleichzeitig fordern wir, dass Smartphones während der Schulzeit wieder in die Hände von Kindern gegeben werden, denn auch wenn beispielsweise in den beneideten Niederlanden in weiterführenden Schulen, die das anwenden, eine Verbesserung der Konzentration und Konzentrationsfähigkeit zu verzeichnen ist Verbot, wir lesen oder interpretieren solche Nachrichten und Studien nicht, wir wiederholen nur monomanisch, dass auch im Ungarischunterricht digitale Bildung an erster Stelle steht!“

Es ist wirklich erstaunlich, wie gerne der Ungar bei der Festlegung von Erwartungen den Standard des Mittleren Westens in die Höhe treibt und wie stark er diesen aus den Augen verliert, wenn es um seine eigene Einstellung geht.

von Eurostat starben im Jahr 2022 (wie in den Vorjahren) EU-weit die meisten Menschen bei Eisenbahnunfällen in Ungarn – insgesamt 75 Menschen;

Davon null Passagiere, zwei Eisenbahner, aber 44 Personen, die sich (nicht in suizidaler Absicht) unbefugt auf den Gleisen oder in deren unmittelbarer Nähe aufhielten

(darunter Laufende mit Kopfhörern im Ohr oder Jugendliche, die auf dem Dach des Zuges Selfies machen), sowie 29 Menschen, die an einem Bahnübergang von einem Zug angefahren wurden (siehe die Unfälle vom vergangenen Montag oder z.B. die Anklageschrift der Staatsanwaltschaft). Neulich ging es um einen Fall im Februar, bei dem der Fahrer eines Pickups – neben seiner Mutter und seinem minderjährigen Kind – vor einen Personenzug fuhr, ohne abzubremsen, während die Lichtschranke rot blinkte (zum Glück überlebten sie alle).

Man kann nicht einmal sagen, dass der Staat schuld sei, denn er stellt nicht einmal an jeder Kreuzung eine (Halb-)Barriere neben die Ampel:

Jedes Jahr werden mehr als 800 Sturzbügel von verschiedenen Fahrzeugen kaputt gemacht, weil sie auf der Straße sind, wenn der Verkehrsteilnehmer in Eile ist.

Ich selbst würde mich freuen, wenn mehr Züge mit zwei- oder dreihundert Geschwindigkeiten durch die ungarische Landschaft fahren würden – aber bei einer solchen Verkehrsmoral ist selbst ein solider FLIRT ein fertiges Hinrichtungswerkzeug. Auch der Ankauf von Fahrzeugen könnte schneller vonstattengehen – doch wie kostengünstig wäre Soforthilfe, wenn zumindest der Verkehr des vorhandenen Rollmaterials nicht durch rücksichtslose Autofahrer (oder manchmal auch Radfahrer und Fußgänger) behindert würde, die sich einer Störung begehen Betrieb im öffentlichen Interesse.

„In den letzten 16 Jahren kam es zu keinem tödlichen Unfall an einem Bahnübergang, der auf ein Verschulden der Bahn zurückzuführen war“, betonte die MÁV am 11. August erneut und machte besonders auf die wieder steigende Zahl von Unfällen an Bahnübergängen aufmerksam; Seitdem haben wir von Kismórágy über Balatonszemes bis Cegléd immer mehr Opfer registriert.

Sowie die neueren Lokführer, die eine posttraumatische interventionelle Therapie in Anspruch nehmen können.

Aufgrund der verschiedenen Unfälle kam es auf der Strecke Bátaszék–Dombóvár zu Verkehrsunterbrechungen (bei der Kollision entgleiste auch die Bzmot), auf den Strecken Budapest–Debrecen–Záhony und Budapest–Cegléd–Szeged musste ein Gleis gesperrt werden, und auf der Im Abschnitt Süd-Balaton wurde der Verkehr zu den Ferienhäusern (mehrmals) unterbrochen, wodurch sich die Fahrzeit um mehrere Stunden verlängerte; ähnliche Störungen kam es jedoch auf der Strecke Budapest–Székesfehérvár–Tapolca und auch in Richtung Vác–Szob.

Es sollte wirklich versuchsweise versucht werden, dass sich alle Verkehrsteilnehmer nur einen Monat lang vorsichtig an die Bahngleise nähern und vorübergehend auf die Strategie „Ich überquere“ verzichten.

Ich frage mich, ob eine solche zivile Gehorsamsbewegung eine spürbare Veränderung bewirken könnte.

Und dann könnten wir dieses Experiment auch auf andere Sektoren übertragen, einschließlich des Gesundheitswesens (wobei die Einhaltung des KRESZ nicht mit einer Erhöhung der Lebenserwartung und der Freisetzung chirurgischer Kapazitäten einhergeht). Auch wenn sich die Zahlen etwas verbessern, sterben innerhalb der Europäischen Union in Ungarn immer noch die meisten Menschen an Darmkrebs, der sich sonst langsam entwickelt – und gleichzeitig hat Ungarn unter den untersuchten Ländern die geringste Teilnehmerzahl an der entsprechenden Vorsorgeuntersuchung .

Während der Ungar darüber seufzt, dass der tschechische Staat viel mehr für die Gesundheitsversorgung ausgibt, achten wir nicht darauf, dass die Tschechin sich die Mühe macht und der Gebärmutterhalskrebs-Vorsorgeuntersuchung überdrüssig wird.

In den allseits bewunderten Skandinaviern kommen rund 80 Prozent der Bürger der Aufforderung nach und kontrollieren sich regelmäßig; Vielleicht lohnt es sich auszuprobieren, was das ungarische Gesundheitswesen leisten könnte, wenn dieses Maß an Aufmerksamkeit seitens der Patienten gewährleistet wäre.

Es ist nicht das beste Gegenargument, machen wir keine Witze, man bekommt nicht einmal einen Termin beim Arzt, außerdem ist die Untersuchung schmerzhaft und außerdem sind die Schläuche im Krankenhaus verrostet: In den letzten Monaten wurden zweihunderttausend Menschen verschickt im Rahmen des Darm-Screening-Programms die für die Selbstentnahme und Rücksendung zu Hause erforderlichen Unterlagen in der Hoffnung, dass rund zwei Drittel von ihnen die bequeme, diskrete und natürlich kostenlose Variante nutzen werden -

Am Ende reichten jedoch nur 40 Prozent eine Probe ein.

Sie mussten sich nicht einmal an eine einzige Gesundheitseinrichtung wenden, Sie hätten den Eingriff jederzeit durchführen können, aber nein.

Ich gebe zu, dass es schönere Dinge gibt, als auf die Toilettenschüssel zu pinkeln – wie viel köstlicher ist es zum Beispiel, Erbrochenes-Stuhl-Emojis unter die Facebook-Posts zu drucken, durch die viele sogar während der Mittagspause scrollen! – aber seien wir ehrlich: Im Notfall kann der Patient mangels einer besseren Möglichkeit Toilettenpapier ins Krankenhaus bringen, der Staat hingegen kann im Namen seiner Bürger kaum eine Stuhlprobe vorlegen.

Wer seinerseits nicht kooperiert, hat kaum rechtliche Gründe für Stalking.

Aber auch diejenigen, die den Eltern zu Beginn des Schuljahres die Aufgabe geben, im Internet zu melden, wenn es Probleme mit dem Erscheinungsbild und/oder der Ausstattung einer Schule gibt, sind ebenfalls an der falschen Stelle. Die Ergebnisse der Kompetenzmessungen zeigen deutlich, wie hoch der Stellenwert dieses Themas im Vergleich zu anderen Faktoren ist: Die besten Ergebnisse liefern oft Schulen im schlechtesten Zustand – unter diesen Einrichtungen sind die Budapester Gymnasien überrepräsentiert.

Sie übertrafen den Landesdurchschnitt der Schulen in ausgezeichnetem Zustand um bis zu 200–250 Punkte.

Auch aus Sicht der Englischkenntnisse der Schüler scheint die Existenz des Sprachlabors unerheblich zu sein – hingegen erreicht ein Schüler, der seine eigenen Bücher zu Hause hat, in Sprache und Mathematik durchschnittlich 150 Punkte, in Mathematik sind es 200 Punkte Leseverständnis bis zur 10. Klasse.

Daher würde ein kompetenter Oppositionspolitiker sicherlich nicht den Putz der Schule mit den Müttern fotografieren lassen, sondern alles tun, um das Lesen zu Hause zu fördern –

Da derzeit jedoch kein so kompetenter Herausforderer in Sicht ist, besteht für die Regierung und jeden Gönner ausreichend Spielraum, sich selbst für die Sache einzusetzen. Es ist möglich, dass eine bessere Art von interaktiver Abenteuer-Spiel-Risiko-Einstiegsdroge das Freizeitlesen hier und da zu einer spannenden Alternative zu TikTok machen könnte; Aber sicherlich könnte jeder Experte bessere Vorschläge machen.

Am Ende müsste sich der Bürger aber auch hier geschlagen geben: Wenn knapp zwei Drittel der Ungarn mindestens ein kleines Buch pro Jahr lesen und ein Zeichen setzen würden, würden wir in diesem Bereich bereits zu Österreich aufschließen.

Sie müssen nicht so lange warten, sondern können es sogar gleich ausprobieren.

Mandarin

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