Die Tinte auf dem Gründungsdokument der ersten ungarisch-ukrainischen zweisprachigen Grund- und weiterführenden Schule, die in Budapest eröffnet wurde, war noch nicht getrocknet, als die Ukrainer neue Beschränkungen für Transkarpaten-Ungarn ankündigten: Nach dem neuesten Gesetzentwurf würden Schüler und Lehrer in der Ukraine nicht dazu in der Lage sein auch in den Pausen ungarisch zu sprechen.

Die Rada-Vertreterin Natalija Pipa legte den entsprechenden Gesetzentwurf vor

In Schulen dürften Schüler und Lehrer auch in den Pausen nur Ukrainisch sprechen, d. h. der Gebrauch der ungarischen Sprache wird verboten

- Dies berichtete Maxim Buzhanskyi auf der Grundlage der Gazeta , herausgegeben von Mandiner .

Letzterer betonte:

Die Verabschiedung des Gesetzentwurfs könnte negative Auswirkungen auf die Beziehungen zu Ungarn haben und Budapest wird alle EU-Hilfspakete blockieren.

Sowohl Ungarn als auch die Ukraine seien an der Entwicklung nachbarschaftlicher Beziehungen interessiert, sie hätten die gleiche Absicht, dies zu erreichen, die Regierung tue alles, um dies zu erreichen, erwarte aber von Kiew die Wiederherstellung der Rechte der ungarischen Volksgemeinschaft, sagte Außenminister Péter Szijjártó Angelegenheiten und Handel, als er sich einen Tag zuvor mit dem neuen ukrainischen Minister traf.

Wir erwarten von der Ukraine, dass sie die Rechte der ungarischen Volksgemeinschaft im Hinblick auf den Zugang zur Muttersprache in den Bereichen Bildung, Kultur und öffentliche Verwaltung wiederherstellt

- sagte der ungarische Minister zu Andrij Szibiha.

Viktor Orbán mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auf die Regelung der bilateralen Beziehungen, wofür der ungarische Ministerpräsident auch die Eröffnung ukrainischer Schulen in Ungarn ankündigte. Am 31. August wurde in Budapest die erste ungarisch-ukrainische zweisprachige Grund- und Oberschule eröffnet, an der ukrainische Kinder sowohl auf Ukrainisch als auch auf Ungarisch lernen können. Dies fördert einerseits die Integration der Studierenden bei gleichzeitiger Wahrung ihrer Muttersprache und Kultur. Die Dankbarkeit ließ nicht nach, unser Nachbar im Osten gab uns eine weitere Schippe in den Verrat der Transkarpaten-Ungarn...

Titelbild: Auf dem von der Pressestelle des Premierministers veröffentlichten Foto geben sich Premierminister Viktor Orbán (b) und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei der Pressekonferenz nach ihrem Treffen am 2. Juli 2024 in Kiew die Hand.
MTI/Pressestelle des Premierministers/Zoltán Fischer