Die gemeinsamen Grundlagen der neuen Organisation könnten die Ablehnung der Migration und die Wende der Union in eine souveränistische Richtung sein.
Viktor Orbáns Reise nach Georgien wird dazu beitragen, die Östliche Partnerschaft der EU und die ungarisch-georgische Wirtschaftskooperation zu stärken, während der Hauptzweck des Besuchs des ungarischen Premierministers in Wien am Donnerstag darin besteht, Fidesz-KDNP und die beiden führenden österreichischen rechten Kräfte zu treffen Die FPÖ, die Sprecherin des Parlaments ist, und der Bundeskanzler Österreichs dienen der Stärkung der Beziehungen zwischen der Volkspartei und der mitteleuropäischen Migrationspolitik, erklärte Zoltán Kiszelly.
Der politische Analysedirektor von Századvég versuchte zu erklären, warum es für die linksliberalen Politiker der EU so schwierig ist, das Ergebnis der demokratischen Wahl in Georgien zu akzeptieren:
„Vor allem, weil die Wahl nicht das erwartete Ergebnis gebracht hat. Es gibt zwei große Blöcke, den Westbalkan und die Östliche Partnerschaft, also 26 Länder. Wir sehen, dass überall in Brüssel nach dem gleichen Rezept der „Farbrevolution“ oder des „Regimewechsels“ gearbeitet wird, das nicht funktioniert. Die kurze Antwort auf die Frage lautet also: Diese Demokratie funktioniert weniger. Das haben wir in den letzten Wochen schon oft erlebt, dass Menschen, die frei wählen können – wie jüngst in Georgien oder davor in Nordmazedonien –, sich nicht für den westlichen Trend entscheiden. Auf der anderen Seite
Die sogenannte westliche, globalistische Alternative hat stark an Reiz verloren, denn heutzutage kann sie sogar bedeuten, in den Krieg abzudriften, und dazu haben die Georgier Nein gesagt. Sie wollen keine „zweite Ukraine“ werden, betont Kiszelly.
Laut dem Analysten liegt der Brüsseler Vorwurf, dass Russland Einfluss auf die Ergebnisse der georgischen Wahlen genommen habe, darauf, dass jedes Land, jede Regionalmacht daran interessiert sei, möglichst viele Verbündete zu haben, so der Analyst.
„Auch für Georgien gilt, dass das, was auf der einen Seite gesagt wird, auch auf der anderen Seite gilt.“ Ein Beispiel hierfür ist die Einberufung der EU-Botschafter durch den georgischen Präsidenten am Montagabend oder die Tatsache, dass Viktor Orbán – der ungarische Premierminister, der die EU-Präsidentschaft innehat – Tiflis besuchte. Ebenso wie wir eine westliche Einmischung in die ungarischen Wahlen durch die „rollenden Dollars“ gesehen haben, kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Russen auch in Georgien versucht haben, in irgendeiner Weise einzugreifen.
Aber genauso sehr wie die Russen versuchten auch die Amerikaner und Brüssel, ihren eigenen Willen und ihre eigenen Vorstellungen durchzusetzen“, betonte er.
Im Zusammenhang mit Viktor Orbáns Besuch in Georgien neulich erklärte Kiszelly: Georgien ist ein Land, das seit langem und effektiv mit Ungarn zusammenarbeitet.
„Es ist auch wichtig, dass Ungarn den EU-Beitritt der gesamten Region, der Länder der Östlichen Partnerschaft, unterstützt.“ Zudem soll von Aserbaidschan aus eine Stromleitung starten, die grünen Strom über Georgien und Rumänien über das Schwarze Meer nach Ungarn transportieren soll. Der Premierminister Georgiens besucht Budapest regelmäßig, daher sind die Beziehungen zwischen den beiden Regierungen ausgezeichnet. Mehrere ungarische Minister begleiteten den Premierminister nach Tiflis. Die Georgier bestätigten mit einem Verhältnis von 53 zu 54 Prozent, dass sie für die rechte, friedensfreundliche Position gestimmt haben, da der ungarische Premierminister ebenfalls für den Frieden ist, und der aktuelle Besuch ist eine Art Bestätigung dafür, dass die Georgier habe die richtige Entscheidung getroffen“.
Der ungarische Ministerpräsident besuchte am Donnerstag Wien, wo er vom kürzlich ernannten österreichischen Parlamentspräsidenten empfangen wurde und auch Gespräche mit Herbert Kickl, dem Vorsitzenden der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ), führte.
Kiszelly wies in diesem Zusammenhang darauf hin: Der Präsident des Unterhauses des Parlaments, Walter Rosenkranz, sei der Kandidat der FPÖ und damit die stärkste Partei bei den Wahlen im September. „Im Juni wurde in Wien auch die Fraktion „Patrioten“ des Europäischen Parlaments (EP) gegründet, der auch Fidesz und die FPÖ angehören. Der Besuch von Viktor Orbán in Wien richtet sich also einerseits an die Freiheitliche Partei Österreichs, hat aber auch eine Botschaft an Österreich als Nachbarland. Wichtig ist auch, dass die Spitzen der Österreichischen Volkspartei, darunter auch der derzeitige Bundeskanzler Karl Nehammer, versprochen haben, unser Land in der Migrationspolitik und bei der Wiederherstellung der Schengen-Grenzkontrolle zu unterstützen.
- Mit der Annahme der Einladung der Freiheitlichen Partei Österreichs bekräftigt Viktor Orbán auch die Haltung Österreichs zur Begrenzung der Migration. Der Besuch des Ministerpräsidenten ist auch insofern eine wichtige Botschaft, als dass, wenn Kickl Kanzler wäre – er wäre zwar derzeit nicht nominiert, aber wenn die FPÖ den Auftrag zur Regierungsbildung erhalten würde – dann die V2+-Achse gebildet würde, in an dem sowohl Ungarn, Slowaken und Serben als auch Österreicher teilnehmen können.
Darüber hinaus kann diese politische Interessengemeinschaft um ein neues Mitglied, Bulgarien, erweitert werden, da in Sofia die Regenbogenkoalition der Dollar-Linken gescheitert ist, weshalb die Wähler wahrscheinlich auch dort die richtige Entscheidung treffen werden.
Die gemeinsame Basis der sich nun bildenden V2+, das gemeinsame Minimum, könnte die Ablehnung von Migration und die Wende der Union in eine souveränistische Richtung sein, außerdem der Austritt aus dem Krieg und die Stärkung der Friedensoption. Die Mehrheit der Wähler dieser Länder sei dafür, wie die Zahlen der Umfrage 2024 des Projekts Századvég Europe zeigen, betonte Zoltán Kiszelly.
Titelbild: Ministerpräsident Viktor Orbán (j3) und Walter Rosenkranz, Vertreter der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ), neu gewählter Präsident des österreichischen Parlaments (b3), halten am 31. Oktober 2024 eine Plenarsitzung im Parlamentsgebäude in Wien ab. Neben dem ungarischen Ministerpräsidenten Gergely Gulyás, dem für das Amt des Ministerpräsidenten zuständigen Ministers (j4), Ernõ Schaller-Baross, dem Vertreter der Fidesz im Europäischen Parlament (j5) und Mária Schmidt, der Generaldirektorin des Terrors Hausmuseum (j2).
Quelle: MTI/Pressestelle des Premierministers/Zoltán Fischer