Imre Olvasztó, der Kinderschauspieler von Indul a Bakterház, starb auf tragische Weise, er wäre heute 58 Jahre alt geworden.

Der Name Imre Olvasztó ist eng mit dem zeitlosen Humor des Films „Indul a bakterház“ verbunden, doch nur wenige Menschen kennen die schmerzhafte Geschichte hinter dem Kinderschauspieler. Sie begann ihr Leben als Waise und verfolgte immer einen Traum, den sie nie verwirklichen konnte.

Die ungarische Filmindustrie entdeckte 1979 einen neuen Star: Der Name Imre Olvasztó wurde auf einen Schlag bekannt, als er als Regős Bendegúz im Film Indul a bakterház die Herzen der Zuschauer eroberte. Nach den Erinnerungen des Regisseurs Sándor Mihályfi stach Imre durch seinen natürlichen Charme unter Tausenden von Bewerbern hervor. Auf Wunsch des Regisseurs, um zu beweisen, wie cool er ist, warf Imre ihn ohne zu zögern auf den Hintern. Dieser Moment beschloss, dass er Bendegúz werden würde, der liebenswerte, aber stets unruhige Protagonist des Films.

Während der Dreharbeiten zeigte sich schnell das außergewöhnliche Talent von Imre. Er konnte mit Schauspielern wie Teri Horváth, Róbert Koltai und Péter Haumann spielen. Koltai erinnerte sich später so daran:

„Er hat nicht Bendegúz gespielt, er war er selbst.“ Er spielte es mit einer solchen Natürlichkeit, dass ich seitdem nichts Vergleichbares mehr gesehen habe.

Obwohl Imre damals seine Sommerferien viel lieber mit Angeln am Flussufer verbracht hätte, als an der Grenze zwischen Ócsán und Szalkszentmárton einen Film zu drehen, ist sein Auftritt bis heute unvergesslich geblieben.

Für seine Rolle erhielt er zwanzigtausend Forint in Form eines Sparkontos, auf das er erst mit 18 Jahren Zugriff hatte.

In einem späteren Interview sagte er auch, dass sein Gehalt zu seinem größten Bedauern viel geringer gewesen sei als zu der Zeit, als er die Rolle spielte.

Der Beginn einer vielversprechenden Karriere setzte sich jedoch nicht fort. Trotz des Erfolgs des Films blieb Imre Olvasztó nicht im Schauspielbereich. Stattdessen fand er eine Anstellung in der Druckindustrie, wo er als Siebdrucker und Grafikdesigner arbeitete. Obwohl das Rampenlicht verblasste, konnte Imre seine kreative Leidenschaft in seiner Arbeit immer noch zum Ausdruck bringen.

Einer der prägendsten Teile von Imre Olvastós Leben war seine Kindheit, die aufgrund der Waisenschaft und des Mangels an elterlicher Liebe einen Schatten auf sein gesamtes Leben warf. Seine Eltern lernte er nie kennen und der Mangel an engen familiären Bindungen begleitete ihn zeitlebens. Diese emotionale Grundlage prägte wahrscheinlich seine Persönlichkeit und seinen intensiven Wunsch, als Erwachsener eine eigene, glückliche Familie zu gründen. In einem Interview sagte er später:

„Das Wichtigste im Leben ist die Familie. Das ist der einzig sichere Punkt, für den es sich zu kämpfen lohnt.“

Er hatte drei Kinder von seiner ersten Frau. Die Familienidylle hielt jedoch nicht lange an, ihre Beziehung verschlechterte sich und sie ließen sich scheiden. Aus seiner zweiten Ehe hatte er einen Sohn, Bendegúz, den Imre besonders verehrte. Nach der Auflösung der zweiten Ehe verfiel Imre jedoch in eine tiefe Depression.

Am 13. Juli 2013, im Alter von 46 Jahren, beendete Imre Olvasztó sein Leben, indem er sich an einem Baum erhängte. Sie fanden es im Waldgebiet zwischen Fót und Csomád. Es ist bekannt, dass sein Sohn von einem Bus aus das im Gebüsch stehende Auto seines Vaters bemerkte, woraufhin die Polizei die Leiche von Imre Olvasztó fand.

Der Name Imre Olvasztó ist im Zusammenhang mit dem Film „Indul a bakterház“ über Generationen hinweg erhalten geblieben. Als Bendegúz spielte er nicht nur eine Figur, sondern erweckte auch das bissige, aber liebenswerte Wesen eines kleinen Jungen zum Leben. Sein tragisches Schicksal ist eine Erinnerung daran, wie tiefer Schmerz sich oft hinter Talent und Ruhm verbergen kann.

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Ausgewähltes Bild: Olvasztó Imre Regős in der Rolle des Bendegúz in einer Szene aus dem Fernsehfilm Indul a bakterház (Foto: National Photo Gallery)