Die Spezialeinheit der österreichischen Polizei, das BVT, steht seit Samstag unter Beobachtung von Immigrationsministerin Susanne Raab, die mehrere Morddrohungen in sozialen Medien erhielt, nachdem sie eine Karte präsentiert hatte, die potenziell gefährliche islamistische Organisationen zeigt, die in Österreich operieren.

bei der Erstellung am vergangenen vorgestellten islamistischen Landkarte

die Online-Ausgabe der Kronen Zeitung am Montag.

Nur Allah kann mich aus meinen Händen retten“

„Ich will dich auf der Straße treffen, nur Allah kann mich aus meinen Händen retten“, war in einem der drohenden Facebook-Posts zu lesen.

die am Sonntag vom Kommandanten des BVT überreicht wurde.

Übrigens ist es nicht das erste Mal, dass Susanne Raab auf die Hilfe der österreichischen TEK angewiesen ist: Auch sie erhielt Polizeischutz, nachdem es Anfang Mai in Wiens Favoriten, einem überwiegend von Migranten bewohnten Bezirk, zu Ausschreitungen gekommen war. Angezettelt wurden die Ausschreitungen damals von einer türkisch-nationalistischen Gruppierung namens Graue Wölfe, die Morddrohungen an den Integrationsminister schickte.

zuvor wegen seiner Anti-Einwanderungspolitik von radikalen Islamisten unter Beschuss genommen worden

Islamistische Landkarte

Das Ministerium hat die Karte unter Einbindung von Experten des Österreichischen Dokumentationszentrums Politischer Islam in einem Jahr erstellt, was, so die Ministerin, „der verstärkten Bekämpfung radikaler Tendenzen dient“. Gleichzeitig versprach Raab, nicht allen dort lebenden Muslimen eine Kollektivschuld vorzuwerfen.

Neben der Adress- und Kontaktliste von Vereinen, Moscheen und anderen Institutionen werden auch Aktivitäten, politische Einstellungen und Kooperationen mit Dachverbänden oder ausländischen Organisationen aufgeführt. Die drei größten Dachverbände des Landes sind ATIB, die Milli-Görüs nahestehenden Verbände der Islamischen Föderation und die Ülkücü-Bewegung (graue Wölfe).

Quelle: hirado.hu

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