Einer der größten Strukturwandel der vergangenen dreißig Jahre stehe bevor, die Regierung bekenne sich zu Investitionen in die Zukunft, sagte István Stumpf, der für die Koordinierung des Modellwechsels im Hochschulbereich zuständige Regierungskommissär und zugleich Vorsitzender der Das Kuratorium der Tokaj-Hegyalja-Universität, die am 1. August gegründet wird, teilte Magyar Hírlap mit, dass dies ebenfalls der Fall sein wird.

Wir zitieren aus dem Interview:

Die ungarischen Universitäten hinken dem Rest der Welt hinterher, selbst im Vergleich zu Mitteleuropa, im Wettbewerb um talentierte Studenten und qualitativ hochwertigen Wissenstransfer. Ich glaube nicht an die Allmacht der Rankings, aber sie zeigen immer noch ein gewisses Maß, und wir müssen feststellen, dass praktisch keine ungarische Universität unter den ersten fünfhundert ist.

Sowohl die Eötvös-Loránd-Universität und die Semmelweis-Universität als auch ländliche Universitäten erzielen in einigen Teilbereichen Erfolge, aber insgesamt hinken wir ernsthaft hinterher, sogar im Vergleich zu den regionalen Spitzenreitern. Wir müssen erreichen, dass viele ausländische Studenten nicht nur wegen der medizinischen Fakultäten zum Studium nach Ungarn kommen. Neben der Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit ist der zweite Aspekt die Befreiung der Hochschulen von bürokratischen Zwängen, deren Verwaltungsautonomie derzeit durch die Zugehörigkeit zum öffentlichen Finanzsystem stark eingeschränkt ist.

Durch das Programm „Science Park“ des Ministeriums für Innovation und Technologie wird eine Art Brücke zwischen Universität und Wirtschaft geschlagen, die eine praxisorientiertere Ausbildung der Studierenden ermöglicht. Entgegen der Kritik nimmt also die organisatorische, betriebswirtschaftliche, finanzielle und operative Autonomie nicht ab, sondern weitet sich deutlich aus. (…)

Der Staat kann nach der Übertragung des Unterhaltsrechts nicht mehr direkt in das Leben der Hochschulen eingreifen, wird aber zweifellos ein wichtiger Akteur bei der Finanzierung und Qualitätssicherung der Ausbildung bleiben. Das Land fördert die Forschung und schreibt verschiedene Ausschreibungen aus, mit denen es versucht, die Wettbewerbsfähigkeit der Hochschulen zu steigern.

Der Angriff der Opposition zielte darauf ab, dass viele Politiker in den Kuratorien vertreten waren, aber wenn man sich diese 100 Namen ansieht und analysiert, sieht man, dass darunter anteilig Professoren, Akademiker und Geschäftsleute sind.

Knapp ein Drittel dieser hundertfünf Menschen sind Politiker, die alle persönlich mit der Region und der Hochschule verbunden sind, an die sie ins Kuratorium entsandt wurden.(...)

Universitätstransformation ist das Wichtigste für Studenten. Derzeit haben die Studenten nicht das Gefühl, dass sie von diesen Universitäten besseres Wissen erhalten, dass Professoren hierher kommen können, die ihnen sehr seriöses Wissen vermitteln können, das sie auf dem Arbeitsmarkt gut einsetzen können. Mit dem Modellwechsel rücken die Erwartungen und Bedürfnisse der realen Welt deutlich näher an die universitäre Ausbildung heran.

Der Leistungsmangel und die vielerorts zu beobachtende lauwarme Mentalität können durch Konkurrenzgeist und den Kampf um talentierte Studenten ersetzt werden. An vielen Hochschulen besteht die Möglichkeit, nicht nur abgeschottet international anerkannte Forschungsaktivitäten zu betreiben.

Der Karriereweg kann besser begründet werden, das Hochschulbesoldungssystem hinkt sehr weit hinterher. Es ist immer noch absurd, dass ein Universitätsassistent mit 220.000 brutto ins Berufsleben starten kann, oder sagen wir mal ein Universitätsprofessor verdient 580-590.000 brutto, praktisch auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Es ist ein sehr entschlossenes Bemühen der Regierung, durch die Einführung eines hochwertigen leistungsbasierten Finanzierungssystems zu einer deutlichen Erhöhung der Lehrergehälter beizutragen.

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