Ein ungarischer Jugendlicher, der mit der Terrororganisation verbunden ist, die sich selbst Islamischer Staat nennt, wurde vom Zentrum für Terrorismusbekämpfung (TEK) gefangen genommen, sagte der Generaldirektor des TEK auf dem aktuellen Kanal M1.

János Hajdu erklärte, was in den letzten Tagen passiert ist: Dieser Fall steht im Zusammenhang mit dem Fall eines jungen Ungarn, der behauptete, ein Islamist zu sein und im Juni festgenommen wurde, der mehrere Terroranschläge in Ungarn plante.

Bei der Kommunikationsanalyse von V. Kende fanden sie sein Gespräch mit T. Dominik, der gerade festgenommen wurde. Gleichzeitig gingen von der deutschen Polizei Informationen ein, dass der Mann im Internet verschiedene Materialien geteilt habe, die zu dschihadistischen Kämpfen aufriefen. Die IP-Adresse wurde in Ungarn ermittelt.

Der Festgenommene bewahrte mehr als tausend Akten über grausamste Hinrichtungsmethoden und Terrorpropaganda auf. Der Mann habe auch Seiten aufgerufen, die Administratorzugriff erfordern, sagte der Generaldirektor von TEK, der auf Nachfrage bestätigte: Es handele sich um den Propagandakanal des Islamischen Staates.

János Hajdu sagte auch: T. Dominik war im Prozess der Radikalisierung und Mordplanung noch nicht so weit wie V. Kende, aber wenn er jetzt nicht erwischt worden wäre, hätte ein gerader Weg dorthin geführt.

Der Generaldirektor sagte: Der 23-jährige Mann, der sich als Muslim bekennt, ist Ungar, sein Vater ist ebenfalls in Ungarn geboren, aber seine Familie hat algerische Wurzeln. Der familiäre Hintergrund des jungen Mannes ist sehr schwierig - er wies darauf hin, dass Terrororganisationen nach Menschen suchen, die die Hoffnung verloren haben und sich fühlen, als wären sie niemand.

János Hajdu wurde darauf angesprochen, dass die Terrororganisation, die sich Islamischer Staat nennt, zunehmend online aktiv ist. Er wies darauf hin, dass die Bedrohung durch den Terrorismus nicht aufgehört, sondern sich verändert habe, und aufgrund der Online-Radikalisierung würden Verbrechen viel schneller begangen. Ist ein anfälliger Jugendlicher erreicht, kann er innerhalb von Tagen oder Wochen ein Attentat verüben.

Bis dahin können sie jedoch für die Behörden, ihre Familie und ihr Umfeld unsichtbar sein. Es sei möglich, dass es erst am Tag der Begehung im Online-Raum auftauche, weshalb es schwierig sei, Attentate zu verhindern, erklärte er.

Laut dem Generaldirektor von TEK spielt sich fast alles im Internet ab. Er betonte: Die Europäische Gemeinschaft sei bereit, mit der Bedrohung durch den Terrorismus umzugehen.

Quelle: Magyar Hírlap

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