Am 10. November wird in der Aula des Katholischen Gymnasiums und Kollegiums der Universität Budapest der Band zur Erinnerung an die Arbeit des Szekler Gelehrten Benedek Jancsó als Sprach- und Literaturhistoriker vorgestellt.

Als Pädagoge war er ein engagierter Verfechter und Organisator des unentgeltlichen ungarischsprachigen Unterrichts außerhalb des Rahmens der staatlichen und kirchlichen Schulen, der Erwachsenenbildung an den Volksakademien und Volkshochschulen sowie der Volksbildungsvorlesungen. Er gilt als Gründungsherausgeber pädagogischer, bildungstheoretischer und bildungspolitischer Zeitschriften wie der Középiskolai Szemle (1882–1887) sowie der Egyetemes Pözoktatásügyi Szemle. 1888 gab er gemeinsam mit Gábor Boros die Tanulók Olvasó Tára in Budapest heraus.

Als Historiker beschäftigte er sich seit den 1890er Jahren mit Fragen der Nationalität im Karpatenbecken und der Minderheitenpolitik in Ungarn. Insbesondere bildete er sich als Experte auf dem Gebiet der Bevölkerungsgeschichte und der politisch-ideologischen Bewegungen der ungarischen (siebenbürgisch) rumänischen Minderheit (z seine journalistischen Arbeiten wurden in Budapesti Hírlap oder Magyar Szemle sowie in unabhängigen Bänden veröffentlicht. Darin warnte er allgemein vor den möglichen Folgen der Bestrebungen der siebenbürgischen Rumänen und durch gefilterte Schlussfolgerungen vor den Gefahren, die mit dem Aufstieg aller Nationalitäten verbunden sind. In den 1890er Jahren beteiligte er sich an der redaktionellen Arbeit der Publikation Arad County und der Monographie der freien Königsstadt Arad, deren ethnographische Kapitel er selbst verfasste.

Quelle: Wikipedia

(Kopfbild: kozterkep)