Europas neueste und eine der größten Synagogen Osteuropas wurde am Freitag am Máramarossziget eingeweiht. An der Veranstaltung nahmen die Rabbiner von New York, Paris, London und Frankfurt teil, teilt Digi24 mit.

In dem auf dem Portal Transindex.ro gelesenen Bericht heißt es, Hunderte chassidischer Juden seien am Donnerstag in einem Boeing 787 Dreamliner von New York zur Amtseinführung geflogen. Es war das erste Mal, dass ein so großes Flugzeug auf dem Flughafen Szatmárnémet landete. Schon der Empfang des Flugzeugs war ein historischer Moment, zumindest für die Mitarbeiter des Flughafens Szatmárném. „Wir haben eine Risikostudie erstellt, wir haben gewisse Anstrengungen unternommen. Wir rüsteten uns mit einem weiteren Löschfahrzeug des Katastrophenschutzes aus. Wir haben eine Leiter aus Cluj mitgebracht, wir hätten unsere eigene Leiter gehabt, aber um es nicht zu riskieren, haben wir eine viel kalibriertere Leiter für ein solches Flugzeug mitgebracht", sagte Mihai Pătrașcu, Direktor des Flughafens Szatmar.

Flughafen Szatmári

Der Oberrabbiner der New Yorker Juden, Aaron Teitelbaum, sagte gegenüber Digi24, er habe sich entschieden, die Synagoge hier zu bauen, weil sein Großvater auf der Insel Máramaros geboren wurde. Am Donnerstagabend wurden am Flughafen Szatmar zusätzliche Flüge nach Wien und London erwartet. Mindestens 500 chassidische Juden aus aller Welt werden an der Eröffnung der Synagoge teilnehmen.

 

Máramarossziget-Synagoge

„Die neue Synagoge ist im Wesentlichen ein ganzer Komplex, mit dessen Bau 2017 begonnen wurde und der die neue Synagoge, ein Restaurant, eine jüdische Schule und ein Hotel umfasst. In naher Zukunft wird Sziget zu einem Wallfahrtsort für die Gemeinde“, betont Vasile Moldovan, Bürgermeister von Máramarossziget. Die Synagoge wurde ausschließlich mit Geldern der New Yorker chassidischen Gemeinde gebaut. Wie viel genau für den gesamten Komplex ausgegeben wurde, ist nicht bekannt. Allein die Thora, das jüdische heilige Buch, das am Freitag in der Synagoge aufgestellt wird, wird auf 360.000 Euro geschätzt. Die ehemalige jüdische Gemeinde am Máramarosziget zählte 30.000 Einwohner. Auch Elie Wiesel, der verstorbene Friedensnobelpreisträger, wurde hier geboren.

Quelle: Transindex.ro

Fotos: Screenshots aus Digi24-Video