Deutschland sollte zur Vermittlerrolle zwischen West und Ost, großen und kleinen Mitgliedstaaten zurückkehren, wie es vor langer Zeit Helmut Kohl und jetzt Emmanuel Macron getan haben, schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung.

 

Der in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung veröffentlichte Artikel macht darauf aufmerksam, dass gewisse Maßnahmen der polnischen und ungarischen Regierung rechtsstaatlichen Vorstellungen widersprechen, gleichzeitig aber immer deutlicher wird, dass die Mitgliedstaaten einen gemeinsamen Satz haben von Werten, aber die Definition von Werten ist nicht einheitlich. Der Autor stellt auch fest, dass der Kampf gegen Polen und Ungarn in den letzten Jahren nicht dem Geist der Zusammenarbeit entsprach, sondern eine toxische Wirkung auf den inneren Zusammenhalt der EU hatte.

Der Artikel betont, dass Deutschland zur Vermittlerrolle zwischen West und Ost und großen und kleinen Mitgliedsstaaten zurückkehren sollte, wie es Helmut Kohl vor langer Zeit getan hat, und jetzt Emmanuel Macron, der kürzlich Viktor Orbán besuchte, als er die Einheit aller Mitgliedsstaaten erkannte Staaten ohne sie ist die weitere Integration zum Scheitern verurteilt. Der Artikel macht darauf aufmerksam, dass die europäische Einigung nicht geschaffen wurde, um europäische Identitäten und Werte zu verschmelzen, sondern um der Zusammenarbeit zwischen souveränen Staaten und dem gegenseitigen Nutzen willen. Die jungen Mitgliedstaaten erinnern die Europäische Gemeinschaft daran, dass „Einheit in der Vielfalt“ nicht die Vereinigung der Vielfalt bedeutet.

In unserem Eröffnungsbild hielt der ehemalige deutsche Bundeskanzler Helmuth Kohl im Januar 2004 einen Vortrag mit dem Titel: Die Bedeutung Europas aus Sicht Ungarns auf der Budapester Haltestelle der Hypothekenbank in Essen AG auf einer Roadshow durch mehrere europäische Hauptstädte im Museum der Bildende Kunst. MTI Foto: Szilárd Koszticsák