Die Bundesregierung veröffentlichte auf ihrer Website ein Interview mit Sven Lehmann, dem Sonderbeauftragten der linksliberalen Bundesregierung für queere Angelegenheiten, der mit der Sensibilisierung in Kindergärten beginnen will. - gebracht von mandiner.hu

Aus dem am Dienstag veröffentlichten Gespräch geht hervor, dass laut Lehmann seine Ernennung eine „Revolution in der Queer-Politik“ ist, mit der die neue Regierung zeigen will, wie wichtig ihr die Rechte von lmbtq sind. Sven Lehmann von den Grünen bekleidet als parlamentarischer Staatssekretär im Bundesfamilienministerium das Amt des Sonderbeauftragten für queere Angelegenheiten.

Das äußert der neue Kommissar bedauernd

Gerade bei der Gleichberechtigung von LGBTQ-Personen hinkt Deutschland im internationalen Vergleich noch hinterher.

Laut Lehmann werden Queers in Deutschland immer noch oft in Schulen, am Arbeitsplatz oder sogar auf der Straße diskriminiert. Dass zum Beispiel schwule und bisexuelle Männer und sogenannte Transgender-Personen im Land weiterhin kein Blut spenden dürfen, sei eine schwere Diskriminierung, so die Queer-Beauftragte.

Lehmanns wichtigstes Ziel wäre die Abschaffung des Transsexuellengesetzes und die Schaffung eines modernen Familienrechts in Deutschland. Das Transsexuellengesetz sei für die Betroffenen demütigend, da Transsexuelle zwei Psychiater konsultieren, erklären müssten, welche Art von Unterwäsche sie tragen oder wie sie masturbieren, um ihren Namen zu ändern.

Ziel der Queer-Beauftragten ist es, die Geschlechtsumwandlung in Deutschland künftig zu erleichtern.

Lehmann sagte auch, dass das Familienrecht an „gesellschaftliche Realitäten“ angepasst werden müsse, denn „Familien sind vielfältig und nicht immer nur Mutter, Vater und Kinder“. Ziel der Regierung sei es, die Rechtslage von "Familien" mit mehr als zwei Elternteilen zu regeln, betont der Kommissar.

Sven Lehmann glaubt an Vielfalt: Sie macht Gesellschaften nur stärker und freier, wie er sagt. Zum queeren Kommissar

konkretes Ziel ist es, bereits in Kindergärten und Schulen mit der Vermittlung von Informationen zum Thema „Vielfalt“ zu beginnen,

denn „es ist wichtig, in diesen Einrichtungen eine Atmosphäre schaffen zu können, in der Vielfalt selbstverständlich ist“.

Quelle: mandiner.hu

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