Krisztián Talabér sagte der Magyar Nemzet, die Linkspartei sei mit einer gemeinsamen Liste in die Wahl gegangen, das sei nur ein Trick mit dem Ziel der Gewinnmaximierung. Laut dem Analysten des Nézőpont-Instituts ist die Organisation des Linksbündnisses in repräsentativen Gruppen nichts anderes als Profitgier, für das selbst das Betrügen der eigenen Wähler für die Linke kein zu hoher Preis war.
Die Umgehung von Partei- und Fraktionsunterstützungsregeln erschließt der Linken finanzielle Ressourcen, die sich jährlich in Milliardenhöhe bemessen lassen. Mit dieser künstlich zersplitterten Aufstellung erhalten die repräsentativen Gruppen in einem Zyklus fast drei Milliarden mehr Geld, als wenn sie in einer Fraktion sitzen würden, sagte Krisztián Talabér unserer Zeitung.
Der Analytiker des Nézőpont-Instituts betonte: Bei diesem "geriebenen Verfahren" beträgt der Subventionsüberschuss für die Parteien fast 1,5 Milliarden HUF, und die Subventionen für die Parteistiftungen bedeuten für sie auch zusätzliche Einnahmen, die sich in Milliarden HUF bemessen lassen.
Auf dieser Grundlage sei absolut klar, dass ihr Narrativ, dass die linken Parteien finanziell ausgeblutet würden, eine Lüge und eine Farce sei, sagte der Analyst.
Wie auch Magyar Nemzet berichtete: Máté Kocsis machte kürzlich darauf aufmerksam, dass sich im neuen Parlament nach „Tausch und Tricks“ sechs linke Fraktionen gebildet hätten. Der Fraktionsvorsitzende von Fidesz betonte: „Sie haben mit der gemeinsamen Liste ein Ergebnis von nur 34 Prozent erreicht, sie haben viel weniger Abgeordnete als im vorherigen Zyklus, aber sie werden immer noch mehr Fraktionen haben, und deshalb können sie drei Milliarden HUF bekommen mehr". „Deshalb haben sie so viele Streiche gespielt“, resümierte Máté Kocsis.
Nach Auswechslungen und Tricks hätten sich im neuen Parlament sechs linke Fraktionen gebildet, heißt es in dem Post von Máté Kocsis.
Es ist bekannt: DK hat dank diverser Hintergrundgeschäfte und geheimer Absprachen fünfzehn Abgeordnete bekommen, Jobbik, Momentum und MSZP zehn, Párbeszéd sechs und LMP fünf in das neue Parlament, obwohl sie auf derselben Liste kandidierten. So gaben die Gyurcsánys beispielsweise das Mandat von Klára Dobrev an die LMP, damit die Grünen eine unabhängige Fraktion bilden konnten.
Eine Partei, die ins Parlament einzieht, kann unter vielen verschiedenen Rechtstiteln Finanzmittel erhalten, die aus dem zentralen Haushalt gedeckt werden. Nach geltendem Recht steht den Fraktionsparteien eine Betriebsgrundgebühr zu, deren Höhe für alle gleich ist, unabhängig von der Größe der Fraktion - Krisztián Talabér erläuterte die Hintergründe der linken Trickserei.
Wie er sagte, werden darüber hinaus für jeden Vertreter zusätzliche Ressourcen erschlossen, die auch für den Betrieb der Fraktion genutzt werden können. Sie können ein separates Budget für verschiedene Bürogeräte verwenden und erhalten auch eine Kostenübernahme für deren Betrieb. Jeder Vertreter kann fast drei Millionen HUF ausgeben, um Experten und Assistenten einzustellen. Der Analyst betonte: Die Parteien haben Anspruch auf Unterstützung nicht nur nach der Zahl und Größe der Fraktionen, sondern auch im Hinblick auf ihre Ergebnisse bei den Parlamentswahlen. Unter den Parteien, die in die Nationalversammlung einziehen, sind 25 Prozent des gesamten Parteienunterstützungsrahmens gleichmäßig verteilt.
Dadurch haben eine Partei mit 5 % und eine Partei mit 50 % Anspruch auf die gleichen Mittel aus diesem Rahmen, eine Praxis, die in Zukunft überdacht werden sollte.
Ein erheblicher Teil der Ressourcen sei gebunden, d.h. sie seien nicht von der Zahl der Abgeordneten abhängig, sagte Krisztián Talabér. Wie er es ausdrückte: Dass die Linke mit einer gemeinsamen Liste zur Wahl ging – mit der Botschaft, dass sie nun als Einheit politisieren werde – sei abhängig von all dem nur ein Trick der Profitmaximierung gewesen.
- Man könne sagen, dass die Organisation der Linkskoalition in repräsentative Gruppen nichts anderes als Geldmacherei sei, wofür die Linke sogar mit dem Betrug der eigenen Wähler kein allzu hoher Preis sei, sagte der Analyst der Nézőpont Institut.
Quelle und Beitragsbild: Magyar Nemzet