Mit dem Frühlingsanfang hat sich das Unkraut in Budapest wieder vermehrt, aber die Bewohner der Stadt können auch in diesem Jahr nicht damit rechnen, dass diese Flächen gerodet werden, das Wetter oder der Geldmangel werden diesbezüglich wohl die Zuflucht der Linken sein. Magyar Hírlap schreibt.

Im vergangenen Jahr erschienen in ganz Budapest unter der Obhut der Hauptstadt und MŐKERT im Rahmen des Programms „Wild Flowering Budapest“ sogenannte Bienenweiden. Die Initiative wurde in den letzten Jahren in unzähligen europäischen Großstädten gestartet, aber während es sich in den westlichen Städten um gut getrennte, sorgfältig regulierte Gebiete handelt, scheinen in der Hauptstadt Bürgermeister Gergely Karácsony und die linke Führung der Stadt jeden wilden Unkraut zu apostrophieren Fläche als Bienenweide.

Als Folge davon wurde im vergangenen Jahr in der Presse berichtet, dass zwar die zu mähenden Flächen abnahmen, die dafür aufgewendeten Kosten jedoch anstiegen. Ein erheblicher Teil der Stadtbewohner war auch nicht begeistert davon, dass sie dort, wo sie früher mit ihren Hunden Gassi gingen oder mit einer Decke picknickten, dies jetzt wegen des brusttiefen Unkrauts nicht tun können, in dem nichts zu sehen ist Blumen.

Bienenweiden in anderen Großstädten werden mit speziellen Blumensamenmischungen angelegt, die Bestäuber am liebsten mögen. Anschließend wird die Fläche sorgfältig bewässert, gepflegt und in bestimmten – längeren – Abständen gemäht. So ist auf der FőKERT-Website über das Projekt zu lesen: Ohne die Gründe zu kennen, kann die Stadtverwaltung den Parkpflegern „Gleichgültigkeit“, „Vernachlässigung“ oder gar „anspruchslos“ vorwerfen. Die Entstehung einer wirklich schönen Wiese mit farbenfrohen Blumen und einer vielfältigen Tierwelt ist ein langsamer, mehrjähriger Prozess, daher werden die im Programm enthaltenen Gebiete dieses Jahr (oder sogar nächstes Jahr) nicht unbedingt „spektakulär“ sein, da die Auswirkungen der früheres regelmäßiges Mähen muss hinter sich gelassen werden.

So hat die Hauptstadt die Methode gewählt, die Bienenweiden anzulegen, indem man die Vegetation frei wachsen lässt, und nach Jahren wird das Gebiet blühen. Das Gegenteil geschah auch im vergangenen Jahr, als sich Sándor Bardóczi, Budapests Obergärtner, in einem Facebook-Post für das ungemähte Unkraut entschuldigte. Er schrieb: „Als wir mit dem Wildblumenwiese-Programm begannen, hatten wir keine Ahnung, dass das Wetter nicht auf unserer Seite sein würde. Mit anderen Worten, wir kannten das Risiko, aber so ist die Beschäftigung mit Pflanzen: Menschen planen, das Wetter entscheidet.“ Aufgrund der starken Regenfälle konnte der MAIN GARDEN nicht gemäht werden.

Neben den Begrünungsbemühungen und dem Wetter nannte Vizebürgermeister Gábor Kerpel-Fronius einen weiteren Grund für die ungepflegten Grünflächen, und das ist das übliche Mantra: Geldmangel. Kerpel erklärte in seinem Beitrag, dass FŐKERT auch nicht genug Geld habe, um seine grundlegenden Aufgaben zu erfüllen.

Die Geldfrage wird wohl in diesem Jahr im Zusammenhang mit den ungemähten Bezirken auftauchen, da die Linken den Kapitalhaushalt in beispielloser Weise mit einem Defizit von 50 Milliarden verabschiedet haben und das mit einem Kredit ausgleichen wollen. Während die Linke in ihren Mitteilungen über das Ausbluten von Budapest und dessen Beinahe-Pleite-Situation schwadroniert, hat die Hauptstadt gerade einen kommunalen Ideenwettbewerb ausgeschrieben. Zwischen drei und zehn Millionen Forint würden sie jedem geben, der eine „großartige“ Idee hat, wie man Budapests öffentlichen Raum aufpolieren könnte. Nicht um öffentliche Plätze sauber zu halten, sondern um ein „stressabbauendes Heulen am Ende der Straße“-Programm zu schaffen, sind innovative Ideen willkommen.

2022plus: Genial! So kann man alles machen, man muss nur den "richtigen" Namen dafür finden. Wir könnten zum Beispiel empfehlen, den Bus- und Straßenbahnverkehr einzustellen, was viel Geld sparen würde (es bleibt mehr übrig, um das Heer von Beratern zu bezahlen), und die Kampagne könnte die Kampagne "Besser zu Fuß" heißen. Oder es kann auch auf öffentliche Beleuchtung verzichtet werden, etwa für die Aktion „Früher ins Bett, das ist gesünder“. Auch für die Sanierung der Gebäude sollte kein Cent ausgegeben werden, man muss nur das Nichtstun als Bewegung „Für das monumentale Budapest“ bezeichnen.

Aber lassen Sie uns nicht fortfahren, denn in Kenntnis des sehr operativen Budapester Schlafes (der sich nur durch Namen auszeichnet) werden diese Ideen übernommen.

Es bleibt natürlich die Frage, ob jemals eine einzige Biene die Weiden von Karácsony besucht hat, aber das ist wirklich nebensächlich. Hauptsache, auch mit der versäumten Mahd können die Rathausbienen viel ernten.

Quelle: Magyar Hírlap

(Kopfbild: Ripost)