Die aktuelle Analyse des finnischen Forschungsinstituts Center for Research on Energy and Clean Air zum Export russischer Energieträger macht darauf aufmerksam, dass sich die Europäische Union mit Sanktionen gegen Russland nur selbst schadet.
Laut der Studie stiegen die Einnahmen Russlands aus Energieexporten deutlich um 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Balázs Orbán, der politische Direktor des Premierministers, stellt in diesem Zusammenhang fest, dass immer deutlicher werde, dass die Sanktionspolitik gegen Russland völlig falsch sei: Sie werde die russischen Einnahmen nicht schmälern, aber Europa werde mit explodierenden Energiepreisen rechnen müssen.

der finnischen Studie sind Russlands Einnahmen aus Energieexporten im Vergleich zum Vorjahr um sechzig Prozent deutlich gestiegen. Dies sei nicht verwunderlich, fügt die Analyse hinzu, da russisches Öl nach dem Verbot aus dem Westen schnell neue Märkte gefunden habe, nämlich in Asien.

Deutschland wurde von China als größter Importeur russischer Energie abgelöst, während sich Indien zu einem der am dynamischsten wachsenden Märkte für russisches Öl entwickelt hat, das seine Ölimporte aus Russland seit Ausbruch des Krieges verfünffacht hat.

Die Erklärung, warum russische Energieträger anderswo verkauft werden können, ist einfach: Der Preis für russisches Ural-Öl liegt bei etwa 30 US-Dollar pro Barrel, während Nordsee-Brent-Öl auf internationalen Märkten bis zu viermal so teuer sein kann.

Mit anderen Worten, während die westlichen Länder das billige russische Öl aufgegeben haben, nutzen die asiatischen Länder die Gelegenheit, diese Vorräte aufzukaufen.

Es wird daher immer deutlicher, dass die Sanktionspolitik gegen Russland ein kompletter Fehlgriff ist: Sie wird die russischen Einnahmen nicht schmälern, aber Europa muss mit explodierenden Energiepreisen rechnen - lesen Sie die Social-Media-Seite von Balázs Orbán.

Quelle: hirado.hu

Foto: Ria Novosti / Maksim Blinov