Im Parlament herrscht am Montag und Dienstag reges Treiben, die Schlussabstimmung über wichtige Gesetze steht auf der Tagesordnung. Am Montag beginnt um 13.00 Uhr die zweitägige außerordentliche Sitzung mit Reden vor der Tagesordnung, gefolgt von Interpellationen und Sofortfragen, dann diskutieren die Vertreter über die eingegangenen Ausschussberichte zu den Gesetzesvorlagen, die ins Finale kommen Abstimmung am Dienstag und die zusammenfassenden Änderungsvorschläge.
Am Dienstag entscheiden sie über den Haushalt des nächsten Jahres, die Änderung bestimmter Gesetze zur Wirtschaftsregulierung, den Vorschlag zu den allgemeinen Regeln für die Einhaltung der Barrierefreiheitsanforderungen für Produkte und Dienstleistungen, die Änderung bestimmter Gesetze, die den Finanzsektor betreffen, und den Schutz der Mitglieder der gemeinnützigen Pensionsgenossenschaft und der Genossenschaft derjenigen, die mit kleinen Kindern zu Hause bleiben.
So werden beispielsweise auch nichtwirtschaftliche Rechtsvorschriften erlassen
Die elfte Änderung des ungarischen Grundgesetzes und die daraus resultierenden Änderungen der damit verbundenen Gesetze, deren Kern darin besteht, dass die allgemeinen Wahlen der Gemeindevertreter und Bürgermeister im April, Mai, Juni oder Juli des fünften Jahres nach ihrer Wahl stattfinden müssen vorangegangene Bundestagswahl, gleichzeitig mit der Wahl der Abgeordneten des Europäischen Parlaments, gleichzeitig aber dauert das Mandat der derzeit amtierenden Volksvertretung und des Bürgermeisters bis zum 1. Oktober 2024.
Das Parlament beschließt auch über Änderungen des Parlamentsgesetzes und Änderungen der Hausordnung, wonach sich unter anderem das Verfahren zur Fraktionsunterstützung ändert. Máté Kocsis, der Fidesz-Fraktionschef, hatte im Juni bei der Vorlage des Vorschlags gesagt, dass er statt der Zahl der Fraktionen ab der Parlamentswahl die staatlichen Zuschüsse an die Fraktionen an die Listen binden werde, also die linken Parteien mit drei Milliarden HUF weniger und die Regierungsparteien mit zwei Milliarden weniger auskommen werden.
Im vorherigen Zyklus kostete ein Mitglied der Regierungspartei den Staat 2,2 Mio. HUF, ein linker Politiker 3,1 Mio. HUF. In der neuen Amtszeit würde sich dieser Betrag auf 2,6 Mio. für ein Mitglied der Regierungspartei erhöhen 4,6 Millionen für ein linkes Mitglied, also würde er als Abgeordneter den linken Fraktionen anderthalb Millionen Forint mehr Geld bedeuten, während 800.000 Menschen weniger für die gemeinsame Liste der sechs linken Fraktionen stimmten Parteien (Demokratische Koalition, MSZP, Jobbik, Momentum, Párbeszéd, LMP) als die sechs Parteien, die bei den Parlamentswahlen 2018 gewonnen haben - erklärte Máté Kocsis.
Quelle: Magyar Hírlap
Beitragsbild: MH/Róbert Hegedűs