Papst Franziskus hat in seiner Rede auf dem Petersplatz am Sonntag das Auslaufen von unter anderem mit Getreide beladenen Schiffen aus ukrainischen Häfen als Zeichen der Hoffnung bezeichnet. Eines der Schiffe ist nach Italien unterwegs.

Papst Franziskus drückte seine Zufriedenheit über die Abfahrt der Schiffe aus.

„Dieser Schritt beweist, dass Dialog möglich ist und konkrete Ergebnisse erzielt werden können, von denen alle profitieren“

- betonte das Oberhaupt der katholischen Kirche in seiner Rede nach dem Mittagsgebet des Erzengels am Sonntag.

Der Papst erklärte, die Abfahrt der Schiffe sei ein „Zeichen der Hoffnung“. Er fügte hinzu, dass er aufrichtig hoffe, dass auf diesem Weg ein gerechter und dauerhafter Frieden erreicht werden könne.

Am Montag legte das erste Schiff ab, am Freitag verließen drei unter anderem mit Getreide beladene Schiffe den Hafen von Odessa am Schwarzen Meer und den Nachbarhafen Tschornomorsk. Mit insgesamt knapp 170.000 Tonnen Getreide- und Sonnenblumenöl fuhren die Schiffe nach China, in die Türkei und nach Italien. Vier weitere Schiffe verließen am Sonntag ukrainische Häfen.

Abkommen, die am 22. Juli von Russland und der Ukraine unter Vermittlung der Vereinten Nationen und der Türkei in Istanbul unterzeichnet wurden, werden sichere Korridore einrichten, um Handelsschiffen die Fahrt durch das Schwarze Meer zu ermöglichen.

Laut dem Bericht der italienischen Nachrichtenagentur Agi kommt das Schiff namens Mustafa Necati in Italien an: Es legt mit sechstausend Tonnen Sonnenblumenöl im Hafen von Monopoli in Apulien an.

Nach Angaben des Erzeugerverbandes Coldiretti ist seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine der Preis für Sonnenblumenöl mit 66 Prozent am stärksten gestiegen. Im vergangenen Jahr stammten 46 Prozent der jährlichen Sonnenblumenölimporte Italiens (260 Millionen Kilogramm) aus der Ukraine.

Quelle: vasarnap.hu

Ausgewähltes Bild: Pressedienst des Vatikans