Auch nach der Novellierung des Erlasses zur Regulierung des Holzeinschlags werden Experten aus Forstwirtschaft, Naturschutzbehörde und Nationalparks den gesamten Holzeinschlag wie bisher kontrollieren – so der Staatssekretär für Wald und Land des Landwirtschaftsministeriums darüber in der Sonntagszeitung von Radio Kossuth.

Péter Zambó sagte, dass Experten vor jedem eingereichten Abholzungsplan einen Besuch vor Ort durchführen und entweder dem Forstverwalter erlauben, abzuholzen oder nicht.

„Was wir jetzt in der Gesetzgebung aufgemacht haben, sieht Notfallmaßnahmen vor, falls das Land relativ schnell große Mengen Holz braucht“

er sagte. Der Staatssekretär betonte, dass die Staatsforstverwalter laut Jahresplanung für den Rest des Jahres 1,3 Millionen Kubikmeter Brennholz ernten werden und auch mit der Brennholzernte privater Forstverwalter rechnen.

Ihm zufolge besteht derzeit eine legale Möglichkeit, 3,8 Millionen Kubikmeter Akazienbäume in ungeschützten und nicht naturbelassenen Gebieten zu ernten. Bei Bedarf werden diese Bereiche weitergeführt.

Peter Zambo

Péter Zambó, der für Forst- und Landangelegenheiten zuständige Staatssekretär des Landwirtschaftsministeriums, wird am 30. 2021. Quelle: MTI/Csaba Krizsán MTI/Csaba Krizsán

Ungarn verfügt über ca. 400 Millionen Kubikmeter Lebendholzvorrat, der jährlich um durchschnittlich 13 Millionen Kubikmeter zunimmt.

Von diesen 13 Millionen Kubikmetern produzieren staatliche und private Waldbauern durchschnittlich 8 bis 8,5 Millionen Kubikmeter pro Jahr, davon 3 bis 4 Millionen Kubikmeter Brennholz, erklärte er. Es gibt also fast 4-4,5 Millionen Kubikmeter Reserve im System, fügte er hinzu.

Auch der um zwei Wochen vorgezogene Beginn der Erntesaison werde keine Probleme bereiten, der Prozess könne jetzt im August begonnen werden, ohne dass der Boden und die Vogelwelt Schaden nehmen. Mit dieser fortschrittlichen Produktion können 100.000 bis 150.000 Kubikmeter Holz geerntet werden, sodass diese Menge in 90 Tagen bereits als trockenes Brennholz auf dem Markt sein kann, sagte er.

Der Staatssekretär wies darauf hin, dass auch die Holzeinschlagsprozesse der privaten Waldbauern nach den gesetzlichen Vorschriften durchgeführt und auch von der Forstbehörde kontrolliert werden.

Eröffnungsbild MTI

Quelle: vasarnap.hu