In Deutschland kam es erneut zu Demonstrationen gegen EU-Sanktionen. Diesmal gingen Menschen in Berlin auf die Straße und kritisierten, dass die Bundesregierung der Ukraine mit Waffen im Krieg gegen Russland hilft und eine Sanktionspolitik gegen Moskau eingeschlagen hat. All dies führte nach Angaben der Demonstranten zu einem Rückgang der deutschen Wirtschaft und drastischen Preiserhöhungen, berichtete die M1 News.

Dem Regen trotzend haben am Samstag in Berlin mehrere Tausend gegen steigende Energiepreise protestiert. Die Demonstranten kritisierten die Bundesregierung scharf für ihre Einmischung in den russisch-ukrainischen Konflikt. Demnach haben Waffenlieferungen aus Deutschland in die Ukraine und EU-Sanktionen gegen Russland eine Energiekrise und drastische Preiserhöhungen verursacht. Die diesjährige Heizkostenabrechnung wird voraussichtlich um mindestens 50 Prozent höher ausfallen als im Vorjahr.

„Wir heizen mit Erdgas, aber niemand weiß, wie lange der Preis noch steigen wird“, klagte ein Demonstrant.

Der Gastransport auf der beschädigten Ostseepipeline, die Deutschland mit Russland verbindet, wurde eingestellt. Der Leiter der Betreibergesellschaft von North Stream sagte am Samstag: Es sei kein Gasaustritt mehr ins Meer aufgetreten, was darauf hindeutet, dass entweder die Pipeline vollständig entleert oder der Druck des Wassers in der Leitung ausgeglichen war.

Pipeline-Inspektionen und -Wiederherstellungen können jedoch Monate dauern. Vor Ausbruch des russisch-ukrainischen Krieges importierte Deutschland mehr als die Hälfte seines jährlichen Erdgasbedarfs aus Russland.

Aufgrund der Gaskrise ist die Bundesregierung jedoch gezwungen, sich auf den Ausbau erneuerbarer Energien zu konzentrieren. Aber es ist nicht so einfach.

„Aktuell besteht die größte Herausforderung darin, die Genehmigungsprozesse zu verkürzen. „Seit Beginn des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine ist der Bau von in Deutschland gebauten LNG-Annahmeterminals in einem halben Jahr erlaubt“, erklärte der Geschäftsführer des Bundesverbandes WindEnergie.

Inzwischen hat das Deutsche Versorgungsamt erneut Alarm geschlagen und vor erhöhten Einsparungen gewarnt. Laut ihrer Ankündigung sind mindestens 20 Prozent Einsparungen seitens der Bevölkerung notwendig, um eine noch gravierendere Gasknappheit in Deutschland zu verhindern.

Quelle und Bild: hirado.hu