Zwei Mitglieder der Aktivistenorganisation Extinction Rebellion wurden festgenommen und dann in Melbourne freigelassen, die ihre Handflächen auf ein Picasso-Gemälde in der National Gallery des australischen Bundesstaates Victoria geklebt hatten, berichtete die Online-Ausgabe der britischen Tageszeitung The Guardian am Sonntag und fügte hinzu das gemälde wurde nicht beschädigt ja.

Seitens der Klimaschutzgruppe wolle man mit ihrer Aktion einen Monat vor den im Bundesstaat Victoria anstehenden Wahlen auf den Umweltschutz aufmerksam machen und damit Regierungen, große Unternehmen und Institutionen dazu drängen ihren Kampf gegen die Umweltkatastrophe intensivieren.

In den Videoaufnahmen der Aktion sind Aktivisten zu sehen, die Schilder mit der Aufschrift „Klimachaos = Krieg und Hunger“ und „Nein zu Kohle, Nein zu Gas, Nein zu Öl, Nein zum Holzeinschlag“ hochhalten.

Das Massaker in Korea wurde 1951 von Pablo Picasso als Protest gegen die US-Intervention in Korea gemalt. Auf dem Bild richtet eine Gruppe von Soldaten Waffen auf nackte Frauen und Kinder.

„Wir müssen darüber nachdenken, inwieweit Leiden immer häufiger werden und dass der von Wissenschaftlern prognostizierte gesellschaftliche Zusammenbruch uns eines Tages alle in die Schusslinie werfen wird“

- sagte Tony Gleeson, einer der inhaftierten und dann freigelassenen Aktivisten.

Der Sprecher der Organisation, Brad Homewood, betonte: Sie seien sich bewusst, dass die Aktion dem Gemälde nicht schaden würde, die Aktivisten klebten ihre Handflächen auf das Plexiglas, das das Gemälde abdeckte.

Das Gemälde wurde der Galerie vom Picasso-Museum in Paris ausgeliehen.

MTI