Nach Ansicht vieler ist es geschmacklos, dass Brüssel zwar plant, einem Land, das nicht Mitglied der Europäischen Union ist, sofortige, vertragsfreie Hilfe in Höhe von 18 Milliarden HUF zu gewähren, aber alles tut, um es einem seiner Mitglieder vorzuenthalten daraus, aus ideologischen Gründen, die Mittel, die sie aufgrund der Verträge der Europäischen Union verdienen, sagte jr. Zoltán Lomnici, Rechtsexperte der Századvég-Stiftung, im Interview mit Origo. Der Verfassungsrechtler sprach über die Situation in der Ukraine, die EU-Mittel, die nach Ungarn gehen, und was wir in der kommenden Zeit erwarten können.

Man sehe zwar, dass hinter der Brüsseler Politik viele Interessen stünden, sagte Lomnici, aber anhand der Aktionen könne man nur vermuten, welches vorrangig sei. Wir wissen zum Beispiel und spüren direkt, dass Ungarn wegen der wahrgenommenen Verletzung rechtsstaatlicher Kriterien fast unter europäischem Beschuss steht. Wir haben auch das Gefühl, dass die europäische Energiesicherheit, die unseren eigenen Interessen dient, sowie die für alle erschwinglichen Lebensmittelpreise von Brüssel weggeworfen wurden, um den ukrainisch-russischen Krieg auf ukrainischer Seite zu unterstützen. Erst mit Sanktionen gegen Russland, später mit Waffenlieferungen und dann nach deren Ausschluss aus der Förderung leistet Brüssel finanzielle Hilfe, zunächst aus eigener Tasche, dann aus der Tasche der europäischen Steuerzahler. Eine der zahlreichen und äußerst unangenehmen Fragen, die sich in diesem Fall stellen, ist, ob

MÖCHTEN EUROPÄISCHE STAATEN UND STEUERZAHLENDE BÜRGER WIRKLICH DIESEN DERZEIT UNMÖGLICHEN KRIEG AUF ZERSTÖRUNG IHRER EIGENEN VERSORGUNGEN UND ABENDESSEN UNTERSTÜTZEN, ODER SOLLTEN SIE SICH UM IHRE EIGENE SICHERHEIT STATT DER SICHERHEIT DER UKRAINE SORGEN?

Zoltán Lomnici jr

Zoltán Lomnici Jr./Foto: 2022plus

Trotz alledem beharrt Brüssel auf seiner Ukraine-Politik, und Ursula von der Leyen will ein weiteres Paket im Wert von 18 Milliarden Euro, das jetzt von den Finanzministern der Mitgliedsstaaten geschnürt bzw. bezahlt wird. Dieser Betrag entspricht – in Ermangelung von 100 Mrd. HUF – fast dem Wert der vom amerikanischen Präsidenten Mitte Oktober angekündigten Militärhilfe. Ob die Führung in Brüssel einen Bieterkrieg mit den USA um Subventionen an die Ukraine führt, wäre aus so vielen Informationen schwer zu bestimmen, aber Tatsache ist, dass sie irgendwie nur mit ihnen konkurrieren will, ohne den wahren Grund offenzulegen , nur unter Berufung auf die Sanktionen - falsch angekündigt - zu seinem Erfolg. Zahlreiche ungarische und ausländische Meinungsumfragen bestätigen, dass die überwiegende Mehrheit den russisch-ukrainischen Krieg beenden will, die verhängten Wirtschaftssanktionen nicht annähernd so vorteilhaft sind wie die Anzahl der Kilometer, die die ukrainischen Truppen hinter den sich zurückziehenden russischen Truppen vorrücken, und dies den Wunsch zu unterstützen endet, wenn die Taschen der Europäischen Union, der Mitgliedstaaten und der steuerzahlenden Bürger leer sind.

WIR SPÜREN BEREITS, DASS DIE STEUERZAHLER MANCHMAL MITTELALTERLICHE EINSPARUNGEN BRAUCHEN, DIE MITGLIEDSTAATEN KEINEN ERFOLG HABEN, DIE BISHER ANKÜNDIGTEN INVESTITIONEN ZURÜCKZUFÜHREN, UND DIE EUROPÄISCHE UNION BITTE BEREITS UM GELD VON DEN MITGLIEDSTAATEN.

Origo: Bis 2027 hatte Ungarn bis dato keinen Zugriff auf den ansonsten ihm zustehenden Sanierungsfonds und die Mittel des EU-Zyklus. Kann man sagen, dass der Grund dafür darin liegt, dass Brüssel das den Ungarn geschuldete Geld an die Ukraine geben will?

Diese Gelder sind keine „Spenden“, wie man ihnen heute im Westen weismachen will und wie die linken Medien und das Heer von NGOs, die immer der Brüsseler Elite dienen, die Situation daheim darstellen wollen, sondern Beträge, die dazugehören unser Land, wie Güter, Arbeitskräfte, gehören neben den für den freien Kapital- und Dienstleistungsverkehr geöffneten Märkten auch aus anderen Gründen dem Land. Wie die EU die 18 Milliarden Euro an Hilfen finanzieren will, die sie der Ukraine zukommen lassen will, ist Detailsache - Ursula von der Leyen forderte die Finanzminister auf, entsprechende Mechanismen zu entwickeln -, aber sicher ist, dass ihre "Schuld" bei uns ist Land ist der Grund nur politischer Natur, da beispielsweise mehrere Äußerungen aus der Regierung zu hören waren, die von einem bloßen Mangel an politischem Willen in Bezug auf die Unterzeichnung der erforderlichen Abkommen sprachen, und von Tibor Navracsics, dem für regionale Entwicklung und Nutzung zuständigen Minister von EU-Mitteln, erklärte auch, dass die Ergebnisse der Verhandlungen in Anbetracht dessen, dass das Eintreffen der Mittel im Dezember bereits realistisch sei.

Quelle und vollständiger Artikel: Origo

Beitragsbild: MTI/AP