Ungarn ist das 13. sicherste Land der Welt, erklärte der Parlamentarische Staatssekretär des Innenministeriums am Dienstag in Budapest. Bei der Abschiedsfeier für die nach Serbien und Nordmazedonien aufbrechenden ungarischen Polizeikontingente fügte Bence Rétvári hinzu: Es gibt keinen Staat in Europa, in dem sich die Menschen sicherer fühlen als in Ungarn, und es gibt keine Hauptstadt auf dem Kontinent, in der die Sicherheit größer ist als in Budapest.

All dies sei auch der Polizei zu verdanken, die strenge Gesetze durchsetze, sagte er.

Als eine der größten Herausforderungen nannte der Staatssekretär die Aufgabe der Kontingente. Die Polizei müsse in einem fremden Umfeld dienen, weit weg von ihrem Heimatland, und ständig würden Migranten nach Europa kommen, die die Kultur und das Rechtssystem des Kontinents nicht respektieren, sagte er.

Ein Kontingent wird an der serbisch-nordmazedonischen Grenze eingesetzt, während das andere an der nordmazedonisch-griechischen Grenze eingesetzt wird, sagte Bence Rétvári. Beide Einheiten bestehen aus ungefähr dreißig Mitgliedern.

Zuvor war die ungarische Polizei im Rahmen eines bilateralen Abkommens nach Nordmazedonien gereist. Vor drei Monaten wurde die Aktivität ausgeweitet: Die ungarisch-österreichisch-serbische Zusammenarbeit wurde abgeschlossen, woraufhin die ungarischen Behörden bereits Kontingente nach Serbien entsenden, erklärte der Staatssekretär.

Er machte darauf aufmerksam: Die Länder, die ihre eigenen Grenzen direkt schützen müssen, nehmen die Aufgabe ernster und fordern nachdrücklicher, dass Europa das Problem gemeinsam löst.

Kürzlich fand zum zweiten Mal eine europäische Grenzschutzkonferenz statt. Bei der Athener Veranstaltung bekundeten neben Ungarn 15 Staaten, also die Mehrheit der Mitglieder der Europäischen Union (EU), ihren Willen, den Grenzschutz zu verstärken. Die Deutschen und Franzosen unterstützen dies jedoch nicht. Bence Rétvári stellte fest, dass die Erklärung trotz des Willens der fünfzehn Staaten für eine gesetzliche Mindestregulierung und eine gemeinsame Finanzierung nicht die Reizschwelle der Entscheidungsträger in Brüssel erreicht habe. Die Europäische Kommission hat das Dokument lediglich zur Kenntnis genommen, aber nicht darauf reagiert.

Der Außenminister sagte, dass in der vergangenen Zeit 2.000 Menschen bei Terroranschlägen auf dem Kontinent ums Leben gekommen seien. Das jüngste Opfer war 1, das älteste 90. Die Terroranschläge, die hauptsächlich in Spanien und Frankreich stattfanden, wurden hauptsächlich vom Islamischen Dschihad verursacht. 20 Prozent der Opfer starben an den Folgen eines Selbstmordanschlags, zählte er auf und fügte hinzu: Migration erhöht die Bedrohung durch Terrorismus.

Er nannte die Richtung der modernen Migration klar. Die Westbalkanroute sei immer noch einer der verkehrsreichsten illegalen Migrationskanäle, sagte Bence Rétvári.

Er betonte: Wer von der ungarischen Polizei angehalten wird, betritt nicht das Gebiet der EU. Allerdings können nur 10 Prozent derjenigen, die bereits illegal hier sind, erfolgreich vom Kontinent ausgewiesen werden.

Der Außenminister sagte, man mache sich Sorgen um die an den Grenzen diensthabenden Polizisten, sei aber gleichzeitig stolz auf sie.

Quelle: MTI