Das größte ungarische Haus kann zu einem nationalen Wallfahrtsort werden.
Nach drei Jahren öffnet das Széchenyi-Schloss in Nagycenk wieder seine Türen für Besucher: Der für mehr als 3,2 Milliarden Forint renovierte Gebäudekomplex und die damit verbundenen touristischen Entwicklungen wurden übergeben und gleichzeitig das Széchenyi-Schloss Das Schloss, das die Széchenyis präsentiert und einen Einblick in ihr Leben bietet, öffnete seine Türen wieder für Besucher. Außerdem gibt es eine Dauerausstellung.
Das in den Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts erbaute Schloss im spätbarocken, klassizistischen Stil, Heimat der größten ungarischen Familie, Graf István Széchenyi, wurde im Rahmen des Nationalen Burgenprogramms und des Nationalen Burgenprogramms wiedergeboren.
Innerhalb der Mauern des Gebäudes präsentiert eine erneute Ausstellung Graf István Széchenyi als Staatsmann und Privatperson.
Darüber hinaus werden in den Räumen des Schlosses die Geschichte der Familie sowie das Werk und die Heimat von István Széchenyi ausgestellt. Die unterschiedlichen Welten der beiden Themen spiegeln sich in zwei Ausstellungsbildern mit unterschiedlichen Atmosphären wider, unter Einbeziehung spannender, interaktiver Elemente – heißt es in der Ankündigung der National Heritage Development Nonprofit Kft. (NÖF).
Péter Ágh, der für die soziale Koordinierung öffentlicher Investitionen im Ministerium für Bau und Verkehr zuständige Staatssekretär, erklärte in seiner Begrüßung zur feierlichen Übergabe: Die Renovierung des Schlosses Nagycenk sei ein nationales Denkmal und eine selbstverständliche Pflicht.
„Wir müssen die Denkmäler unseres nationalen Erbes bewahren und sie künftigen Generationen zugänglich machen“, betonte er.
Der Staatssekretär wies auch auf die besondere Bedeutung der Tatsache hin, dass die Renovierungsarbeiten am erneuerten Széchenyi-Schloss am 14. Dezember, dem Jahrestag des Treuetages, übergeben wurden.
In seiner Rede verwies er auf die Tatsache, dass die Bevölkerung von Nagycenk 1921 in einem Referendum mit überwältigender Mehrheit für Ungarn gestimmt hatte, was ihren Patriotismus und ihre Treue zum geistigen Erbe des größten Ungarn, Graf István Széchenyi, bezeugte.
Ágh erinnerte auch daran, dass 17 Burgen und 12 Burgen aus den 60 Milliarden HUF, die im Nationalen Burgen- und Burgenprogramm zur Verfügung standen, unter der Koordination des NÖF des Ministeriums für Bau und Verkehr renoviert wurden.
Bei dem kürzlich abgeschlossenen Projekt in Nagycenk seien im Zuge der Umbauarbeiten das Alte Schloss, der Széchenyi-Flügel, das Blumenhaus, das Pandúrházak und der Schlosspark renoviert worden, erklärte der Staatssekretär.
Später ergriff Zsanett Oláh, die Geschäftsführerin der NÖF, das Wort. Er sagte: „Mit der Eröffnung des Széchenyi-Schloss in Nagycenk, das dank der Renovierung wiederbelebt wurde, kann der Tourismus in der Region wiederbelebt werden, sodass er wieder eine wichtige Rolle im Leben der örtlichen Gemeinde spielen kann.“
Ich bin zuversichtlich, dass die nationale Gedenkstätte bald zu einem nationalen Wallfahrtsort wird!“ - betonte der Manager.
Das einstöckige Barockschloss wurde in den 1750er Jahren erbaut und beim Bau wurden auch die Grundmauern des Majorság-Gebäudes verwendet, das einst an dieser Stelle stand. Der Saal im Erdgeschoss, das Treppenhaus und der große Saal im Obergeschoss des Schlosses haben noch immer ihre ursprüngliche, barocke Form. Im Ostflügel des Gebäudes entstand eine Kapelle und im Westflügel ein Theater. Die Anlage des Parks vor dem Schloss, der als einer der bedeutendsten Adelsgärten der Epoche galt, lässt sich grob in diese Zeit einordnen.
István Széchenyi hat hier im Geiste seiner Auslandserfahrungen einen Musterbauernhof geschaffen.
Im Jahr 1834 beauftragte Ferdinánd Hild einen Architekten aus Sopron mit dem Umbau und der Modernisierung einiger Teile des Schlosses. Neben dem Hauptgebäude errichtete er einen auf beiden Seiten rechtwinklig angeschlossenen Flügel, in dem die auf Auslandsreisen erlernten technischen Errungenschaften, das Badezimmer und die Spültoilette nicht fehlen durften. Zu dieser Zeit wurde auch die Gasbeleuchtung eingeführt. Im Westflügel des Gebäudes richtete der Graf seine eigenen Wohnräume ein, in denen er auch seine Bibliothek und sein Arbeitszimmer unterbrachte.
Titelbild: Das Széchenyi-Schloss in Nagycenk wurde übergeben.
Quelle: Facebook/NÖF National Heritage Development Nonprofit Kft.