György Bánffy, eine der prominentesten Figuren auf den Bühnen Ungarns, kann zu Recht als Ikone des ungarischen Theaters bezeichnet werden. Sein Leben und Werk, das wir vor mehr als zehn Jahren verloren haben, haben tiefe Spuren in den Herzen von uns allen hinterlassen.

György Bánffy, der ursprünglich György Hunyadi-Buzás hieß, wurde am 19. Juni 1927 in Budapest geboren und widmete sein ganzes Leben der Kunst. György Bánffy war eine der vielseitigsten Figuren in der bunten Palette der Schauspielerei. Kossuth und Jászai Mari preisgekrönter ungarischer Schauspieler, verdienstvolle und ausgezeichnete Künstlertitel, die sein herausragendes Talent und seinen Beitrag auf dem Gebiet der Schauspielerei anerkennen. Dank ihres mütterlichen Talents war sie die Tochter der Schauspielerin Klára Pápay, die sich ebenfalls in ihrem Beruf hervorgetan hatte.

Dem Beispiel seiner Mutter folgend, entschied sich György Bánffy für die Welt des Theaters und sein Talent wurde schon in jungen Jahren erkannt. Von 1945 bis 1949 war er zunächst als Privatbeamter und Kinobetriebsleiter tätig, 1949 trat er dann dem Schauspielerkreis der Filmfabrik bei. Als Student an der Hochschule für Theater und Film perfektionierte er sein Talent und schloss seine Ausbildung 1950 erfolgreich ab.

Danach spielte er an mehreren großen Theatern, darunter am Nationaltheater, am Staatlichen Puppentheater und am Hauptstadtoperettentheater.

Nach der Niederschlagung der Revolution von 1956 erlitt er aufgrund seiner Rolle darin einen Nachteil. Zwischen 1985–1994 arbeitete er als Mitglied der Nationalversammlung, zwischen 1990–1994 in der MDF-Fraktion, zwischen 1985–1990 im Kulturausschuss, 1989–90 im Ausschuss für soziale Sicherheit und als Mitglied des Unterausschusses für Familienschutz der Sozial- und Gesundheitsausschuss. Von 1989 bis 1990 war er Fraktionsvorsitzender der Oppositionsdemokraten und von 1990 bis 1994 Mitglied des Ausschusses für Kultur, Bildung, Wissenschaft, Sport, Fernsehen und Presse. Zwischen 1990 und 1995 war er Präsident des Landesverbandes Ungarischer Jäger und ab 1990 des Verbandes der muttersprachlichen Krankenschwestern.

Im Jahr 2006 wurde Budapest XIII. Bezirk, im Jahr 2007 Budapest II. wählte ihn zum Ehrenbürger seines Bezirks.

Er starb auf tragische Weise plötzlich am 3. September 2010 auf Korfu. Er wurde am 22. September auf dem Farkasrét-Friedhof beigesetzt. Er war ein dramatischer Schauspieler.

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Ausgewähltes Bild: Bildschirmfoto