Ein afghanischer Migrant bedrohte öffentlich den österreichischen Bundeskanzler.

Der öffentliche Diskurs in Österreich über den islamistischen Terror scheint die Gemüter einiger Gruppen aufgewühlt zu haben, wie aus der Tatsache hervorgeht, dass laut Bericht der Kronen Zeitung ein 28-jähriger Afghane dem österreichischen Bundeskanzler Karl Nehammer mit einem Attentat gedroht hat auf seiner Instagram-Seite. Der Afghane schrieb:

„Verändere dich, sonst schneide ich dir den Kopf ab. Ich werde zum Parlament gehen und dich töten.“

Der Mann war ursprünglich wegen anderer Gewaltverbrechen, dem Aufruhr in Telfs, Tirol, inhaftiert. Der Verfassungsschutz leitete daraufhin in enger Zusammenarbeit mit den regionalen Polizeieinheiten Ermittlungen ein, bei denen auch seine Drohungen gegen den Kanzler aufgedeckt wurden.

Mit seiner Erklärung, der Teufel habe die Botschaft geschrieben, waren die Ermittler ratlos.

Der Afghane kam 2015 nach Österreich. Sein Asylantrag wurde vom Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl zunächst abgelehnt, nach einer Berufung gab ihm das Bundesverwaltungsgericht schließlich statt. In der Zwischenzeit wurde ihm der Anspruch auf ergänzenden Schutz entzogen. In seiner Botschaft behauptet er, er sei Christ und kein Muslim, was laut Innenministerium jedoch nicht stimmt.

Über Mandiner

Ausgewähltes Bild: Ein afghanischer Flüchtling zeigt am 27. März 2016 auf der mazedonischen Seite des Grenzzauns in der Nähe von Gevgelija auf die Bahngleise, die Griechenland und Mazedonien verbinden. Tausende strandeten auf der griechischen Seite der Grenze, als Mazedonien, Serbien, Kroatien und Slowenien ihre Grenzen für Migranten schlossen. (MTI/EPA/Georgi Licovski)