Nach der feierlichen Eröffnung des Sommercamps Gombaszög veranstaltete der Verein für gemeinsame Ziele einen Bürgerinformationstag.

Im ersten Teil des Programms fand die Abschlussaufführung der Vortragsreihe „100 Jahre Versailles aus der Perspektive“ in den Highlands statt. Der Historiker Artúr Köő erläuterte den geladenen Gästen auf Einladung der Budapester Széchenyi-Gesellschaft und des SZAKC sowie auf Wunsch des Veritas Historical Research Institute die Gründe für die Reise zum Trianon, über die wir selten sprechen. Die Interessantheit seiner Darstellung zeichnete sich durch die Betonung der Denkweise aus, nach der wir uns bei der Betrachtung historischer Ereignisse immer in die Situation der Menschen der jeweiligen Zeit hineinversetzen sollten. Versuchen wir, die damaligen Ereignisse aus seiner Sicht zu interpretieren. Der junge Historiker bezeichnete den Vertrag von Versailles, der Ungarn heimsuchte, eindeutig als ungerecht. Außerdem betonte er, dass mehrere Personen zum Schutz Ungarns vorgegangen seien, sich die zuständigen Entscheidungsträger aber nicht trauen würden, sich hinter diesen Lautsprechern aufzustellen.

Historiker Artúr Köő/Foto: György Máté/Felvidek.ma

Historiker Artúr Köő/Foto: György Máté/Felvidek.ma

Béla Hrubík, Vorstandsmitglied von CSEMADOK, hob in seiner Erinnerung mit dem Titel Nationale Solidarität in jeder ungarischen Seele die emotionalen Traumata hervor, die auch uns erschüttern:

„Wir haben mehr als hundert Jahre gewartet! Für eine bessere Zeit, ein besseres Alter, bessere Menschen, bessere Regierungen, bessere Gesetze. Sie sagen uns immer, jetzt ist kein guter Zeitpunkt. Das Wetter ist jetzt schlecht. Wir sind seit mehr als neunzig Jahren zur falschen Zeit am falschen Ort. Wir wurden zur falschen Zeit geboren: Unsere Großeltern, unsere Eltern, wir auch, unsere Kinder und Kindeskinder werden geboren. Wir feiern Geburtstage zur falschen Zeit, begraben zur falschen Zeit, weinen zur falschen Zeit und freuen uns zur falschen Zeit. Wir sind die Generationen des schlimmsten Zeitalters, die Linie der sündigen Generationen. Wir wurden angeklagt, obwohl wir nicht schuldig waren, wir haben nur gesehen, wie die Diebe, die unser Land an sich gerissen haben, uns die Zukunft Ungarns unter den Füßen weggezogen haben. Denn für uns ist es eine Sünde zu sehen, eine Sünde zu fühlen, eine Sünde zu hoffen, eine Sünde zu leben. Wir sind aber nirgendwo hingegangen. Seit nunmehr vier Generationen sind wir an den Gräbern unserer Vorfahren. Dort in der Heimat, am Fuße der Palóc-Hügel, koche ich immer noch mit Treue. An einem guten Ort. Am besten Ort der Welt. ZU HAUSE!"

Béla Hrubik/Foto: György Máté/Felvidek.ma

Béla Hrubik/Foto: György Máté/Felvidek.ma

Es folgte die Diskussion „Ausblick im Geiste des Jahres des nationalen Neustarts“, geleitet von Andrea Hideghéthy, Geschäftsführerin von SZAKC, und Gäste waren Beáta Beáta, Präsidentin von Pro Le-Ti, und Béla Hrubík, Vorstandsmitglied von CSEMADOK. Unter den Eröffnungsgedanken hob Andrea Hideghéthy hervor, dass die Ungarn im Hochland in einer historisch entscheidenden Zeit mehrmals mit dem Wiederaufbau der Gemeinde beginnen mussten, um die Muttersprache, Kultur und Identität zu bewahren.

Die Gesprächsteilnehmer waren sich einig, dass es nach den Einschränkungen durch die Coronavirus-Epidemie auch notwendig ist, einen Neustartprozess zu starten. Einer der Bausteine ​​dafür ist die Unterstützung durch die ungarische Regierung und das Staatssekretariat für nationale Politik. Sowohl Béla Hrubík als auch Beáta Beát betonten, dass die Möglichkeiten der slowakischen Zuschüsse, Kreis- und Gemeindemittel auch von den in der Region tätigen Zivilorganisationen genutzt werden sollten, um ihre Tätigkeit langfristig sicherzustellen. Dafür benötigen sie jedoch in vielen Fällen externe Hilfe und liebevolle Beratung, die sie an wenigen Stellen erhalten können.

Quelle und vollständiger Artikel: velvideok.ma

Ausgewähltes Foto: György Máté/felvidek.ma