Es ist interessant, dass wir zwar einen konstruktiven und konstruktiven Dialog über die Zukunft Europas führen sollten, es aber die EU-Institutionen sind, deren Konflikte die Zukunft der EU heute düster erscheinen lassen...

Der ständige Kampf des Europäischen Parlaments um die Vorherrschaft mit der Kommission ist nicht nur politisch schädlich, sondern untergräbt auch das Vertrauen der Menschen in die EU-Institutionen.

Der anhaltende Wettbewerb und die Erpressung sind nun so weit eskaliert, dass das EP eine Klage gegen die Kommission vor dem EU-Gerichtshof einreichen würde. In der von Begehren getriebenen und von Ideologien durchdrungenen "rechtlichen" Debatte hat das Europäische Parlament die Gewaltenteilung und Kompetenzverteilung, die auch auf EU-Ebene funktionieren sollte, etwas vergessen.

Das EP droht und würde die Kommission vor den Gerichtshof bringen, weil sie das rechtsstaatliche Erpressungsinstrument gegen Ungarn und Polen gemäß der im Dezember festgelegten Vereinbarung nicht anwendet.

Wie wollen wir die Zukunft Europas gestalten, wenn die EU-Institutionen diejenigen sind, die völlig in die Irre geführt werden?