Es gebe eine Einigung in familienpolitischen Fragen, die weit über die Unterstützung der Regierung hinausgeht, eine der Fragen der Wahlen sei, ob diese Politik fortgesetzt werden könne, sagte der für Familien zuständige Minister ohne Geschäftsbereich am Freitag in Szeged.

Im Gespräch mit Universitätsstudenten aus Szeged sagte Katalin Novák, dass es in Ungarn einen Konsens gebe, dass Familien unterstützt werden sollten. Es ist unbestritten, dass jungen Menschen geholfen werden sollte, so viele Kinder zu bekommen, wie und wann sie wollen. Viele sind sich einig, dass das Wohnungsbauprogramm gestartet ist, die Unterstützung bei der Geburt eines Babys vorhanden ist, das Kita-Entwicklungsprogramm zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf läuft, Mütter mit vier Kindern steuerbefreit sind, und zwar ab dem nächsten Jahr Jugendliche unter 25 Jahren, sagte der Politiker.

3.500 bis 3.600 Milliarden Forint werden aus dem Haushalt 2022 an ungarische Familien gehen, das ist das Dreieinhalbfache der 960 Milliarden Forint im Jahr 2010, was 6,2 Prozent des BIP entspricht, was mehr als doppelt so viel ist wie der Durchschnitt der OECD-Länder von 2,55 Prozent, teilte er mit der Minister, der es als wichtiges Ziel ansieht, das Verhältnis der Familienbeihilfen zum BIP beizubehalten.

Katalin Novák erklärte, dass es im Interesse des Landes sei, eine Regierung zu haben, die die nationalen christlichen Werte und Familien vertrete.

Die Zusagen und Versprechungen der Opposition widersprechen diesen Werten. Sie redeten zum Beispiel darüber, wie die Einheitssteuerregelung abgeschafft werden könne, die Familien zusätzlich belasten würde, sagte er. Er fügte hinzu: Die linken Regierungen nahmen das dritte Jahr der GYS weg, strichen den Steuernachlass für ein und zwei Kinder und das Wohnungsbauprogramm.

Die Ministerin erklärte, die internationale Anerkennung der ungarischen Familienpolitik sei ernst zu nehmen. Das liegt unter anderem daran, dass es messbare Ergebnisse hat: Die Kinderbereitschaft, die Zahl der Eheschließungen und die Erwerbstätigkeit von Frauen haben in Ungarn am stärksten zugenommen. Neben hohen Haushaltsausgaben sind auch die Wirtschaftskennzahlen des Landes wettbewerbsfähig. Es gebe zehn Länder, in denen die ungarische Familienpolitik mit einem besonderen Hinweis im Regierungsprogramm oder im Wahlprogramm einer der Parteien auftauche, betonte er. Auf eine Frage hin nannte Katalin Novák die finanzielle Anerkennung der Vollzeitmutterschaft einen der wichtigen Schritte des nächsten Zyklus.

Außerdem erklärte er auf eine Frage, dass der Rechtsstaatsmechanismus in seiner jetzigen Form bedeutungslos sei, nirgendwohin führe und als politisches Druckmittel eingesetzt werde. Er erklärte: Solange die Institutionen der Europäischen Union die Verträge für sich selbst als bindend betrachten, hat Ungarn nichts zu befürchten.

Quelle: Magyar Hírlap

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