In Ungarn wurde am Donnerstagabend ein neuer Zuschauerrekord aufgestellt: 20.022 Fans besuchten ein Handballspiel im MVM Dome.

Den bisherigen (inoffiziellen) Rekord im „Genre“ hielt ein Spiel zwischen Dózsa und Tatabánya aus Debrecen im Jahr 1978, als in dem Spiel, das die Meisterschaft entschied, ca. 12.000 Menschen drängten sich um die offene, asphaltierte Strecke in Debrecen. Dieser Sport hat seitdem einen langen Weg zurückgelegt, und das nicht nur in unserem Land. Es genügt zu sagen: 1978 gab es die Europameisterschaft noch nicht einmal als Idee, das erste kontinentale Turnier wurde 1994 organisiert. Während die blaue U-Bahn die wenigen Stationen macht, die sie derzeit hat, tauchen in den Erinnerungen des Handballfans alte heimische Sportereignisse auf. Und ihre Standorte.

Er erinnert sich, wie er sich neidisch in der Lanxess Arena in Köln oder im O2 in Prag umsah. Aber auch im Zimny-Stadion in Bratislava, das heute den Namen Ondrej Nepela trägt. Und einer der Austragungsorte der diesjährigen Handball-Europameisterschaft. Aber nicht der Größte. Denn ein echtes XXI. Jahrhundert Wundersaal.

Drei Stunden vor dem Start, gegen 18:30 Uhr, war die Unterführung, unwürdig für ein kürzlich stark erschlossenes Viertel, bereits von Händlern besetzt. Die Auswahl ist nicht groß, entspricht aber der Nachfrage. Schade, dass man damals nicht daran gedacht hat, dass hier irgendwann eine 20.000er-Halle stehen würde, denn es hätte ein, zwei Ausgänge zur neuen Anlage geben können, aber sie ist trotzdem gut erreichbar. Es gibt viele Eingangstore, Sie müssen nicht um sechs Uhr warten. Wer keine FFP-Maske hat, bekommt eine. Nun, ich bin gespannt, wie Sie darin singen können, aber ich bin sicher, dass es unmöglich ist zu pfeifen. Glaze-List-Richter! Auf drei Ebenen fast alles, was man in dieser Zeit braucht. Souvenirs zum Essen und Trinken. Auch innen ist der Saal schön, man muss auch um 19:30 Uhr nicht an den Buffets anstehen. Die Preise erinnern an Kölner, das Sortiment ist „made in Hungary“. Richtig, lass die Ruhrpott ihre Wurst essen, hier ist unser geliebtes Sandwich. Jeweils 1.150, Hotdog: 950, Brezeln und Pommes: 690. Wasser: 590, Marken-Erfrischungsgetränk: 690, Bier: 790. Das Glas hat einen Einsatz, aber es ist schön und wird in guter Erinnerung bleiben. Außerdem erhalten Sie einen Geschenkartikel für 2.000, Kühlschrankmagnet und Schlüsselhalter, Mütze und Schal: 6.500, T-Shirt: 7.500, Ball: 32.500. Plüss-Tricky: 5.000, so heißt das Maskottchen. "Maskottchen", wie die für Atmosphäre zuständige Dame sagt. Er und sein exzellenter Sportreporter und Co-Moderator begeistern das Publikum zweisprachig, obwohl die Anwesenden ca. 95 % Ungarn, aber das ist immer noch ein Weltereignis. Wahrscheinlich heißt der Hirsch deshalb Tricky. Vor der Eröffnungsfeier ein größeres Interview mit László Nagy. Nur auf Englisch. Nicht alle freuen sich darüber, aber das knappe halbstündige Showprogramm fesselt. Es ist dreidimensional, sogar Luftturner färben es ein, was es wirklich atemberaubend macht. Zu Beginn der Eröffnung kann es ein drittes Haus sein, aber am Ende ist es bereits ein starkes halbes Haus. Dann strömen die Leute mit Gläsern in der Hand herein, das Haus ist schon voll für die Präsentation der Mannschaften.

20.022 Menschen. Noch nie gab es in Ungarn so viel Unterhaltungsprogramm in der Halle.

Fast so viele Kehlen wie die ungarische Nationalhymne, das ist ein wirklich erhebendes Gefühl!

Den vollständigen Artikel von László Edvi HIER !

Beitragsbild: MTI/Zsolt Szigetváry