„Hamstereinkauf“ – so nennen die Deutschen das Phänomen, wenn Menschen panisch die Regale von Supermärkten leeren, um sich zu Hause mit Grundnahrungsmitteln einzudecken. Nach der ersten und zweiten Welle der Coronavirus-Epidemie haben nun aufgrund der Kriegslage in der Ukraine Massenakquisitionen begonnen. Wer Speiseöl im Supermarkt kaufen möchte, muss mit leeren Regalen rechnen. Einige Geschäfte begrenzen bereits die maximale Menge pro Kunde. Zunächst war das beim Rapsöl der Fall, nun scheint auch Sonnenblumenöl knapp zu werden. Und wo es das Produkt noch gibt, bekommt man es nur zu einem Hortpreis. Geschäfte verlangen bis zu 5 Euro für eine Flasche Speiseöl.

Der sich verschärfende Mangel wird dadurch verursacht, dass die Ukraine mit 51 Prozent und Russland mit 27 Prozent der führende Exporteur von Sonnenblumenöl in der Welt ist. Die beiden Länder befinden sich derzeit im Krieg miteinander. Deutschland importiert 94 Prozent seines Sonnenblumenöls, daher sind nicht nur Energieträger von dem Konflikt empfindlich betroffen.

In den Lagern befindet sich noch Ware für etwa vier bis sechs Wochen. Der Konflikt wird auch die heimische Versorgung mit Eiweißfutter aus Sonnenblumen, Raps oder Soja für Rinder, Schweine und Geflügel betreffen , sagte Maik Heunsch, Sprecher des zuständigen Branchenverbandes, im Gespräch mit der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. Neben Speiseöl verschwanden auch Hefe und Mehl durch Hamsterkäufe aus den Supermarktregalen. Kunden beschweren sich über den Mangel in den sozialen Medien.

Auch in Rumänien haben Hamsterkäufe begonnen, weil man befürchtet, dass Speiseöl und Mehl bald nicht mehr zu bekommen sein werden. Fotos von leeren Regalen und Einkaufswagen voller Speiseöl verbreiten sich in den sozialen Medien wie ein Lauffeuer.

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