Daran haben die Deutschen in den letzten Monaten nicht gerüttelt. Wie 888.hu im vergangenen Jahr berichtete, organisierten die Behörden in Nordrhein-Westfalen einen „Katastrophenpräventionstag“, bei dem den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Bonn beigebracht wurde, wie man „bei einem längeren Stromausfall“ über die Runden kommt. Bundesinnenministerin Nancy Faeser schadet es nicht, eine Notreserve zu Hause zu haben, falls der Strom ausfällt!

 

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Bundesinnenministerin Nancy Faeser/Quelle: Twitter

Damit die Sensibilisierung den richtigen Effekt hat, haben sie auch noch ein tolles kleines Video zusammengewürfelt.

In der Aufnahme ist zu sehen, wie eine warm gekleidete alte Dame ihre Wohnung mit brennenden Kerzen unter einem umgedrehten Blumentopf heizt und ihre Fenster mit Spiegelfolie abdeckt. Dann springt vermutlich auch seine Tochter ein, die mit ihrem afrikanischstämmigen Freund anreist, damit die ganze Familie gemeinsam im Wohnzimmer friert.

Damals gab es keinen russisch-ukrainischen Krieg, kein Öl- und Gasembargo, und die Europäische Union wollte die Wirtschaft des Kontinents nicht zerstören.

Aber die Situation hat sich seitdem geändert, und damit auch die Haltung der Politiker. Und sie machen keine Witze!

Diesmal war Bundesinnenministerin Nancy Faeser an der Reihe, den Deutschen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.

In einer Stellungnahme gegenüber dem Handelsblatt sagte er, seit den Schließungen wegen der ersten Coronavirus-Epidemie im Jahr 2020 spielten Notvorräte eine größere Rolle als zuvor. Im Zusammenhang mit dem Krieg riet er den Bürgern, sich auf die Krise vorzubereiten. „Denken Sie zum Beispiel an Cyberangriffe auf kritische Infrastrukturen.“ - sagte der SPD-Politiker.

Wenn der Strom für längere Zeit ausfällt oder der Alltag anderweitig eingeschränkt ist, macht es auf jeden Fall Sinn, ein Notfallset zu Hause zu haben“, sagt er.

Faeser verwies diesbezüglich auf eine vom Bundesamt für Zivilschutz veröffentlichte Liste. Darin heißt es zum Beispiel

der Haushalt muss für mindestens zehn Tage ausreichend zu essen und zu trinken haben.

 Diese werden laut Liste für 10 Tage benötigt:

  • 2 Liter Flüssigkeit pro Person und Tag, also insgesamt 20 Liter.
  • Getreideprodukte, Brot, Kartoffeln, Nudeln, Reis (3,5 kg).
  • Gemüse (4 kg).
  • Obst, Nüsse (2,5 kg).
  • Milch und Milchprodukte (2,6 kg).
  • Fisch, Fleisch, Eier oder Volleipulver (1,5 kg).
  • Fette, Öle (0,357 kg)
  • Andere nach Wunsch, z.B. Zucker, Süßstoff, Honig, Marmelade, Salz.

Faeser betonte die Bedeutung des Zivilschutzes. Er sieht dies als „höchste Priorität“ an.

„Hier müssen wir uns verbessern, um die vielen Krisen bewältigen zu können – Pandemien, Folgen des Klimawandels, Kriegsgefahren.“

er dachte. Es müsse geprüft werden, welche Schutzmaßnahmen notwendig seien, und er wies auch auf die Schwächen des Bevölkerungsschutzes hin.

Deshalb will er, dass bundesweit an einem Warntag Sirenen getestet werden.

Der Minister sagte auch, dass es in Deutschland 599 Notunterkünfte gibt, von denen einige für andere Zwecke genutzt werden. Ihm zufolge ist es sinnvoll, einige von ihnen zu reaktivieren.

Quelle: 888.hu

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