Die Mitarbeiter des Büros des Kommissars für Grundrechte arbeiten seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine in dem betroffenen Grenzabschnitt, nachdem die Nationale UN-Menschenrechtsinstitution ein temporäres Regionalbüro und eine Informationsstelle in Záhony, Beregsurány und dem BOK eröffnet hatte Sports Hall, um Menschen, die aus der Ukraine fliehen, direkte rechtliche und humanitäre Unterstützung zukommen zu lassen. Ombudsmann Ákos Kozma sagte gegenüber Magyar Nemzet: In den meisten Fällen bitten Flüchtlinge ihre Kollegen um Hilfe in Angelegenheiten im Zusammenhang mit Reisedokumenten und Beschäftigung in Ungarn sowie in anderen rechtlichen Angelegenheiten.

Auf Nachfrage sagte der Registrar:

Wir leben in einer Zeit historischer Bedeutung und Herausforderungen, mehr als fünf Millionen Menschen sind bereits aus der Ukraine geflohen, und wir stehen vor der größten Flüchtlingswelle seit dem Zweiten Weltkrieg. Ich halte es für äußerst wichtig, dass das Büro des Kommissars für Grundrechte in diesen außergewöhnlichen Zeiten so vielen Menschen wie möglich, die in Ungarn ankommen, direkte rechtliche und humanitäre Hilfe leisten kann. Daher verfolge ich, ebenso wie im Rahmen meiner Länderbesuchsreihe, auch ständig die aktuelle Situation an der ungarisch-ukrainischen Grenze, die Bedingungen für die Aufnahme von Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine fliehen, und die Maßnahmen, die zu ihrer Hilfe ergriffen wurden.

Quelle: Ungarische Nation

Ákos Kozma/Quelle: Ungarische Nation

Im Geiste von allem haben wir als Nationale Menschenrechtsinstitution der UNO in den Tagen nach Ausbruch der Krise ein temporäres Regionalbüro am Bahnhof Záhony und im März eine Ombudsmann-Informationsstelle am Sammelpunkt eröffnet in Beregsurány sowie am humanitären Durchgangspunkt in der BOK-Sporthalle.

An der Feldarbeit nahmen 63 Mitarbeiter des Büros teil, und in Záhony schlossen sich mehrere Universitätsstudenten den freiwilligen Mitarbeitern unserer Einrichtung an. Meine Mitarbeiter leisten auch kontinuierlich humanitäre Hilfe: Sie helfen Flüchtlingen aus der Ukraine unter anderem beim Dolmetschen, beim Transport von Paketen, bei der Wohnungssuche und der Organisation des Personentransports in die Hauptstadt und führen verschiedene Aktivitäten für die Kinder durch, sagte der Ombudsmann.

In den letzten Wochen sind mehrere meiner ausländischen Kollegen auf meine Einladung nach Ungarn gekommen, um sich persönlich über die Situation, die Aufnahme von Flüchtlingen, die aus dem Krieg in der Ukraine in unser Land kommen, und die Maßnahmen zu ihrer Unterstützung zu informieren. So besuchten wir beispielsweise gemeinsam den ungarisch-ukrainischen Grenzabschnitt mit Andreasz Pottakis, dem Ombudsmann Griechenlands – der auch europäischer Regionalpräsident des International Ombudsman Institute (IOI) ist – Peter Svetina, dem slowenischen Ombudsmann und seinem Stellvertreter, sowie Seref Malkoccs, Leiterin der Türkei, mit ihrem Ombudsmann und Frau Celile Özlem Tuncak, die für Frauen- und Kinderrechte zuständige türkische Ombudsfrau. Darüber hinaus hatte ich eine Online-Diskussion zu diesem Thema mit vielen meiner ausländischen Kollegen, darunter Chris Field, dem Präsidenten des IOI, und dem Ombudsmann von Westaustralien.

Sie alle drückten ihre Anerkennung für all die Bemühungen und die Arbeit aus, die das Büro des Kommissars für Grundrechte leistet, um Flüchtlingen aus der Ukraine direkt zu helfen. Die Leiter des IOI sicherten uns ihre fortgesetzte Unterstützung zu und erklärten, dass sie gerne jede erdenkliche rechtliche, finanzielle und humanitäre Hilfe leisten würden, um unsere Arbeit vor Ort fortzusetzen. Auch der führende türkische Ombudsmann Seref Malkoc bot seine Zusammenarbeit und Unterstützung an.

Quelle und vollständiges Interview: Magyar Nemzet

Beitragsbild: AJBH