Das State Debt Management Center kündigte neue und erneuerte Staatsanleihen an. Die ungarischen Bonus- und Premium-Staatsanleihen können ab dem 29. September erworben werden.

Unter Berücksichtigung der aktuellen Wirtschaftslage und der Bedürfnisse der Anleger führt die ÁKK die seit 2019 nicht mehr gehandelte Ungarische Bonus-Staatsanleihe wieder ein. Definitiv neu ist, dass die ÁKK im Vergleich zur vorherigen Vorankündigung die Zinsbasis nicht an den 12-Monats-, sondern an den 3-Monats-Discount-Schatzwechsel koppelt. In der Praxis bedeutet dies, dass

jährlich werden vier Zinszahlungstermine festgelegt, die Staatsanleihen für das Publikum attraktiver machen können.

Auch die Premium Hungarian State Paper wird erneuert, wobei sich die Basisstückelung der neuen Serie von 1.000 HUF auf 1 HUF ändert. Die größte Änderung für beide Papiere wird die Form der Verzinsung sein. ÁKK verwendet "hybride" Zinsen, d.h

für die Premium Hungarian State Paper zahlt sie in der ersten Zinsperiode einen festen Zinssatz von 11,75 Prozent pa, für die Bonus Hungarian State Paper 11,32 Prozent pa.

Die beiden Staatspapiere werden somit erst ab der zweiten Periode zu klassischen, variabel verzinslichen Staatspapieren,

deren Zinsermittlung gleich der Zinsermittlung der Vorserie ist, d. h. für jede Serie einen anderen Zinsaufschlag über dem durchschnittlichen Verbraucherpreisindex des Vorjahres vorsieht.

Kunden können daher überraschend bald mit der ersten Zinszahlung rechnen, bei der 2027 auslaufenden Serie im Januar 2023, bei der 2029 auslaufenden Serie Ende Februar 2023. Für die zweite Zinsperiode ist die Zinsbasis der jährliche durchschnittliche Verbraucherpreisindex von 2022, und der Satz des Zinsaufschlags beträgt +0,75 Prozent für ungarische Premium-Staatsanleihen mit Fälligkeit im Jahr 2027 und +1,50 Prozent für solche mit Fälligkeit im Jahr 2029.

Die Ankündigung der ÁKK berichtet auch über die Umsatzgrenze. Demnach sind die beiden Staatspapiere

ein Händler darf eine Reihe von Staatspapieren mit einem Gesamtnennwert von höchstens 250 Mio. HUF aus einer Art von Staatspapieren an einen Anleger verkaufen.

Dies entspricht der internationalen Praxis – ua in den USA, Großbritannien und Irland –, wonach die für einen Privatanleger erwerbbare Menge bei den Ländern maximiert wird, die die meisten Privatanleger-Staatsanleihen vertreiben.

Wie sie schreiben: Strategisches Ziel von ÁKK ist es, die Konditionen des äußerst erfolgreichen Retail-Staatsanleihenprogramms näher an internationale Best Practices heranzuführen sowie die Kundenzahl zu erhöhen, damit möglichst viele Retail-Sparer die Möglichkeit haben, die beworbenen zu erwerben hochverzinsliche, risikofreie, steuerfreie Staatsanleihen für Privatanleger.

Beide Staatspapiere können von Privatpersonen ab dem 29. September online oder persönlich bei Staatspapiervertrieben gekauft werden.

Quelle: Mandiner/MTI

Beitragsbild: MTI/Péter Lakatos