Entlang der südlichen Grenze in der Vojvodina gab es eine weitere Schießerei. Möglicherweise haben sich Menschenhändlerbanden im Makkhetes-Wald in Svatka angegriffen, und eine Person wurde verletzt. Die eintreffende Polizei holte fast 200 Einwanderer aus dem Wald. Migranten, die in der Gegend campen, haben zunehmend Waffen, weil Menschenhändler oft sie und wegen des Geldes sogar einander angreifen, berichtete M1 News.

Die Migranten sagen: Sie hatten Angst vor Menschenhändlern, deshalb sind sie aus dem Wald geflohen. Am Freitagnachmittag fielen weitere Schüsse nahe der ungarischen Grenze. Die Schüsse wurden auch von Einheimischen gehört.

Auch am Samstagmorgen kamen Dutzende Migranten aus den Bäumen. Die Forstwege waren komplett belegt, ein Weggehen war nicht möglich. Einer von ihnen sagte dem Nachrichtensender: Es seien Terroristen im Wald und die Situation sei unhaltbar, weil sie mit Waffen drohen und Geld verlangen.

„Der Wald ist voller Terroristen, sie haben Waffen, sie laufen mit Kalaschnikows herum. Sie wollen Geld von allen, aber ich zahle nicht. Ich wurde auch bedroht." sagte ein Migrant.

Der Makkhetes-Wald wurde von Migranten überfallen – darüber sprach György Bakondi nach dem Vorfall. Der Chefberater des Premierministers für innere Sicherheit erinnerte ihn daran, dass es bereits zu einem bewaffneten Zusammenstoß gekommen war, bei dem am gleichen Ort Menschen ums Leben kamen.

„Diese Zusammenstöße werden von konkurrierenden Banden ausgetragen, um die geschäftlichen Vorteile des Menschenhandels in der jeweiligen Region zu nutzen. Das zeigt übrigens auch, dass die Ankömmlinge mit den sogenannten Flüchtlingen nichts zu tun haben, da sie versuchen, illegal durchzukommen, unter Missachtung der Regeln der Union und Ungarns, mit Hilfe der organisierten Kriminalität, und dafür sehr viel bezahlen Geldbeträge." sagte György Bakondi.

Wegen illegaler Einwanderung findet am Montag ein ungarisch-österreichisch-serbischer Gipfel statt. Unter den Migrationsrouten nach Europa erlebte der Westbalkan den stärksten Druckzuwachs. Während die ungarischen Behörden im vergangenen Jahr gegen insgesamt 81.000 illegale Einwanderer vorgegangen sind, liegt die Zahl der Migranten in diesem Jahr bereits bei knapp 190.000.

Quelle und vollständiger Artikel : hirado.hu

Ausgewähltes Bild: Gábor Szabó - Origo