Die ukrainische Politik müsse wissen, dass die gesamte ungarische Nation hinter den Transkarpaten-Ungarn stehe. Der ungarische Staat werde unter keinem Druck aufgeben, die Interessen der dortigen Ungarn zu schützen, da es keinen getrennten grenzüberschreitenden und innerstaatlichen ungarischen Fall gebe, sagte László Kövér am Freitag in Budapest.

In seiner Eröffnungsrede beim Forum der ungarischen Vertreter des Karpatenbeckens (KMKF) betonte der Sprecher der Nationalversammlung, dass es nur eine einheitliche ungarische Nation und eine einheitliche ungarische Sache gebe.

László Kövér betonte:

Für uns ist die Frage der Transkarpaten-Ungarn nicht nur eine Minderheitenfrage, sondern eine existenzielle Frage im strengsten Sinne des Wortes, wie es im 21. Jahrhundert der Fall ist. Im 20. Jahrhundert ist die Frage der einheimischen Minderheitengemeinschaften, die mehr als ein Zehntel der europäischen Bevölkerung ausmachen, nicht nur eine moralische, sondern auch eine lebenswichtige reale politische Frage.

Wenn die Identität der in der zahlenmäßigen Minderheit lebenden nationalen Gemeinschaften beseitigt werden kann, kann die nationale Identität der zahlenmäßigen Mehrheit auf die gleiche Weise beseitigt werden. Und wenn die Identität der Nationen als staatsbildende Gemeinschaften verloren geht, dann verlieren die Nationalstaaten als öffentliche Gewalten ihre Hauptexistenzberechtigung, verlieren ihre Qualität, das Gemeinwohl und das öffentliche Interesse zu vertreten, dann die europäische Ordnung der öffentlichen Gewalt, die sich seit dem Westfälischen Frieden allmählich weiterentwickelt hat, wird auch seine Grundlagen verlieren - erklärte der Parlamentspräsident.

Quelle: MTI

Forum der ungarischen Vertreter des Karpatenbeckens im Jagdsaal des Parlaments/Quelle: MTI

Er sagte, dass es, wenn all dies geschieht, zunächst zu einer allgemeinen europäischen politischen Destabilisierung, dann zu einer allgemeinen sozialen Anarchie in Europa und schließlich mit dem Versprechen der Ordnung zu einem Europa kommen wird, das alle nationalen Werte ignoriert und supranationalen Privatinteressen dient Nationale Interessen entleert zunächst nur jede Demokratie und ignoriert sie dann offen. Imperiale Diktatur, oder wie sie auf dem Reißbrett immer noch genannt wird, die Vereinigten Staaten von Europa.

Wenn der ukrainische Staat seit 2015, ihr Existenzrecht in Frage stellend, die seit Jahrtausenden oder vielen Jahrhunderten in ihrem Heimatland lebenden ungarischen, polnischen oder rumänischen Nationalgemeinschaften in der Ukraine zur Liquidation und Assimilation verurteilen kann, was ist das dann? Er stellte die Frage im Zusammenhang mit der russischen Aggression, weil er jemandem, der in Zukunft ein noch stärkeres Recht hat, ein Hindernis in den Weg stellt, das Existenzrecht des ungarischen, polnischen oder rumänischen Staates in Frage stellt und auf dieser Grundlage versucht, ihn zu liquidieren.

Ihm zufolge beweist alles, was derzeit in der Ukraine geschieht, dass die Politik der ethnischen Exklusivität oder gar ethnischen Dominanz den Staat nicht stärker oder stabiler, sondern verletzlicher und instabiler macht.

Er ging auch auf Folgendes ein: Nach dem Ende des russisch-ukrainischen Krieges kann die europäische sicherheitspolitische Architektur nicht ohne eine faire Lösung der Frage der nationalen Rechte wieder aufgebaut werden. Ohne dies sei jedes neue europäische Sicherheitskonzept nur auf Sand gebaut, betonte er.

Der ungarische nationale politische Vorschlag zur Grundlage der neuen europäischen Sicherheitspolitik ist derjenige, der vom Forum der ungarischen Vertreter des Karpatenbeckens im Jahr 2020 formuliert und auch vom ungarischen Parlament bestätigt wurde:

Das Recht auf nationale Identität sollte Teil der universellen Menschenrechte werden. Sowohl diejenigen, die in der zahlenmäßigen Mehrheit als auch in der zahlenmäßigen Minderheit leben, sollten das Recht haben, ihre Muttersprache, Kultur und die Heimeligkeit ihres Heimatlandes zu bewahren und an sie weiterzugeben Nachkommen - betonte er.

László Kövér wies darauf hin, dass die ungarische Einheit nicht nur eine mathematische Notwendigkeit im Rahmen der parlamentarischen Demokratie überall im Karpatenbecken sei, sondern auch

Es ist immer noch eine historische Notwendigkeit, dass wir es nie wieder einfach finden werden, wenn wir es noch einmal online versuchen.

In Zukunft werden Selbstdisziplin und Selbstbeherrschung sicherlich überall im Karpatenbecken noch notwendiger sein, da es diejenigen gibt, die ein Interesse daran haben, den ungarischen Staat und die ungarischen Gemeinschaften im Ausland zu provozieren, da sie aus ihrer Sicht Ungarn sind Wer zu selbstbewusst geworden sei, bedrohe seine „Herrschaftspläne“, sagte er.

Quelle und vollständiger Artikel: Magyar Hírlap

Beitragsbild: MTI/Noémi Bruzák