Das Vörösmarty Mihály-Gedenkhaus in Kápolnásnyék wurde auf Vorschlag des Nationalen Gedenk- und Begnadigungskomitees und auf Grundlage der Entscheidung der ungarischen Regierung zu einer historischen Gedenkstätte, heißt es in der am Dienstag an MTI gesendeten Erklärung des Nationalen Denkmalinstituts (NÖRI).

Wie sie schreiben, ist das Denkmalgebäude ein bedeutender Kulturstandort, das größte Vörösmarty-Denkmal des Landes und von herausragender Bedeutung für die Bildung der nationalen Identität und die Stärkung des ungarischen Bewusstseins.

In der Ankündigung wird Gábor Móczár, der Generaldirektor des Nationalen Denkmalinstituts, zu der Entscheidung zitiert: Er halte es für äußerst wichtig, dass die berühmten Stätten unserer Geschichte so viel Aufmerksamkeit wie möglich erhalten und nicht Teil des öffentlichen Bewusstseins werden nicht nur als Orte, sondern auch als wichtige Bausteine ​​unseres Ungarntums und unserer nationalen Identität.

    „Das Institut für Nationales Erbe legt besonderen Wert auf die Förderung und Bekanntmachung nationaler und historischer Denkmäler und bietet daher verschiedene Foren für den Wissensaustausch und die Weitergabe der Erfahrungen der Betreuer.“

„Mihály Vörösmarty ist eine so unausweichliche Figur unserer Literaturgeschichte, dass sein Geburtsort zu Recht zu einem Ort von besonderer historischer Bedeutung ist.“

- sagte Gábor Móczár.

Den Angaben zufolge

Besucher des Vörösmarty-Gedenkhauses können durch Familien- und Gruppenprogramme, Führungen oder museumspädagogische Sitzungen mehr über das Leben und Werk von Mihály Vörösmarty, einer prägenden Figur der Reformation, erfahren.

Laut der aktuellen Entscheidung gebe es in Ungarn 62 historische Gedenkstätten, darunter das Geburtshaus von Sándor Petőfi und Lajos Kossuth, heißt es in der Zusammenfassung.

Das Mihály-Vörösmarty-Gedenkhaus in Kápolnásnyék, Komitat Fejér, in der Vörösmarty utca 31, war einst das Haus des Hofbeamten des gräflichen Zweigs der Familie Nádasdy. Mihály Vörösmarty (1800–1855) war Dichter, Schriftsteller, Übersetzer, Anwalt, Politiker, ordentliches Mitglied der Gesellschaft Ungarischer Wissenschaftler (der frühere Name der Ungarischen Akademie der Wissenschaften) und Gründungsmitglied der Kisfaludy-Gesellschaft ist seit mehr als einem Jahrhundert aktiv und beschäftigt sich mit der Förderung des literarischen Lebens.

Vörösmarty, der ein Studium der Philosophie und des Rechts abschloss und gleichzeitig als Hauslehrer für die Familie Perczel arbeitete, erlangte 1825 mit dem Epos „Die Flucht des Zalán“ landesweite Berühmtheit. Danach arbeitete er als Dichter, Schriftsteller und Herausgeber, und etwa zu dieser Zeit – im Jahr 1836 – wurde auch Szózat aus seiner Feder geboren. Auch an der Revolution und dem Freiheitskampf von 1848–1849 blieb er nicht außen vor, er war ein Anhänger Kossuths, er übernahm sogar die Position des Repräsentanten.

Mihály Vörösmarty musste nach der Niederlage des Befreiungskrieges untertauchen und wurde 1850 begnadigt. Durch das Erbrechen verschlechterte sich sein Gesundheitszustand, er starb im Alter von 55 Jahren, sein Grab befindet sich auf dem Friedhof in der Fiumei-Straße.

MTI

Foto: Vörösmarty Memorial House Facebook