Die Zahl der Diebstähle und Gewaltverbrechen in Deutschland ist auf ein seit 2016 nicht mehr erreichtes Niveau gestiegen, wie bei der Vorstellung der Kriminalstatistik 2023 des Bundeskriminalamts (BKA) am Dienstag in Berlin bekannt wurde.

Aus der Statistik lässt sich auch ablesen, dass die Zahl der deutschen Straftäter im Vergleich zum Jahr 2022 zwar um ein Prozent gestiegen ist, die Zahl der Straftaten unter nichtdeutschen Kriminellen, also solchen mit Migrationshintergrund, in einem einzigen Jahr um 17,8 Prozent gestiegen ist.

Um die Migrantenkriminalität einzudämmen, versprach Bundesinnenministerin Nancy Faeser eine Beschleunigung der Abschiebeverfahren.

Die Zahl der Straftaten in Deutschland ist deutlich auf den höchsten Stand seit 2026 gestiegen, wie aus der Vorlage der Kriminalstatistik 2023 des Bundeskriminalamtes (BKA) am Dienstag hervorgeht. Die Polizei registrierte insgesamt 5,941 Millionen Straftaten, ein Plus von 5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im Vergleich zu 2019, dem letzten Jahr vor der Pandemie, stieg die Zahl der Strafverfahren um 9,3 Prozent.

Extrem hohe Migrantenkriminalität

Der Anteil von Einwanderern – nach der offiziellen Formulierung „solche ohne deutschen Pass“ – in Strafsachen ist außergewöhnlich hoch. Bundesinnenministerin Nancy Faeser versprach daher auf der Pressekonferenz in Berlin, die Abschiebeverfahren zu beschleunigen.

„Wer sich nicht an die Regeln hält, muss gehen“, erklärte der sozialdemokratische Innenminister.

Während die Zahl der Tatverdächtigen mit deutscher Staatsangehörigkeit innerhalb eines Jahres um ein Prozent auf 1,32 Millionen stieg, stieg die Zahl der Straftäter mit Migrationshintergrund um 17,8 Prozent auf rund 923.000 Menschen. Der Anteil der migrantischen Kriminellen an allen Straftaten stieg laut amtlicher Statistik innerhalb eines Jahres um 3,7 Prozentpunkte auf 41,1 Prozent.

Auf die Frage eines Journalisten mahnte der Innenminister zu konsequentem Vorgehen der Polizei und Nulltoleranz und versprach „schnellere Verfahren, einheitliche Urteile und realistische Strafen“. Dem Bericht der „Welt“ zufolge hat Faeser eine Verschärfung des deutschen Strafgesetzbuchs und eine Beschleunigung der Abschiebungen in Aussicht gestellt, außerdem plant die Regierung ihrem Versprechen zufolge neue Kampagnen zur Kriminalprävention.

Auch die Politik trägt Verantwortung

Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) betonte auf der Pressekonferenz, dass in Deutschland lebende Einwanderer „überdurchschnittlich“ Straftaten begehen.

Der Präsident der Konferenz betonte auch die Verantwortung der Politik, die „fest dafür einstehen muss, dass die Zukunft Deutschlands davon abhängt, ob die dort lebenden Menschen Recht und Ordnung befolgen.“

Die Zahl der jugendlichen Straftäter, darunter auch der Anteil derjenigen mit Migrationshintergrund, ist im Jahr 2023 deutlich gestiegen. Die Behörden registrierten etwas mehr als 104.000 minderjährige (unter 14) Tatverdächtige, was einem außerordentlichen Anstieg von 43 Prozent gegenüber 2019 entspricht. Die Zahl der eingeleiteten Strafverfahren gegen 14- bis 18-jährige Straftäter lag bei rund 177.000, das sind 17 Prozent mehr als vor fünf Jahren.

In beiden Gruppen war der Anstieg bei den Einwanderern am deutlichsten. Auch bei Diebstählen sei die Zahl der Straftaten von Migranten stärker gestiegen als bei deutschen Tatverdächtigen, betont Die Welt.

Minister: Es gibt keine Begnadigung für zugelassene Straftäter

Auch der deutsche Grünen-Landwirtschaftsminister Cem Özdemir äußerte sich zu den Polizeistatistiken.

„Wer in der Hoffnung auf Schutz nach Deutschland kommt und hier ein Verbrechen begeht, kann nicht mit Vergebung rechnen. Sie müssen unser Land wieder verlassen. „Das darf nicht als gesellschaftliches Problem bagatellisiert werden“

Der Minister schrieb auf X.

„Aber auch die Zahl der deutschen Kriminellen nimmt zu. Es wäre zu einfach, alles auf die Zunahme der Migration zu schieben. Die Verstärkung der Videokameraüberwachung an kritischen Punkten, wie zum Beispiel Bahnhöfen, kann ein Baustein gegen Kriminalität im öffentlichen Raum sein.“

Özdemir fügte hinzu.

Quelle: Die Welt / hirado.hu

Ausgewähltes Bild: MTI/EPA/Filip Singer